Südkorea
Aktuelle Meldungen
Hilfe in Notfällen:
Deutsche Botschaft:
32 Jangmun-ro, Yongsan-gu
Seoul
Tel. (0082 2)7 48-41 14
Besondere Infektionsrisiken:
Oral: Darminfektionen, Hepatitis A, Hepatitis E, Typhus
Arthropod: Japanische Enzephalitis (Mai bis Oktober), Lyme-Borreliose, FSME (FSME-Risiko offenbar bei spärlicher Datenlage gering; eine Impfempfehlung ist derzeit nur bei sehr hohem Expositionsrisiko indiziert)
Aerogen: Tuberkulose
Weitere: Hepatitis B, Venerische Infektionen, Tollwut
Impfvorschriften:
Keine direkten Impfvorschriften.
Impfempfehlungen:
Als Impfempfehlungen für alle gelten die Standardimpfungen + Hepatitis A (weitere Informationen unter Impfungen).
Kinder/Jugendliche: Haemophilus influenzae Typ b, Hepatitis B, Varizellen, Meningokokken ACWY, Meningokokken B, HPV.
Ab 60. Lj./chron. Kranke: Pneumokokken, Herpes zoster, saisonale Influenza.
Verfügbare Tollwutimpfstoffe:
Moderne Tollwutimpfstoffe und Immunglobuline sind im Land nicht verfügbar. Eine komplette Grundimmunisierung mit 3 Injektionen sollte bei vorhersehbarem Risiko vor der Einreise durchgeführt werden.
Cholera:
Erstmals seit 15 Jahren wurden im August 2016 drei Infektionen bestätigt - auf der Geoje-Insel (Provinz Gyeongsangnam-do, S). Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um autochthone Erkrankungen handelt. Infektionsquelle könnten kontaminierte importierte Lebensmittel gewesen sein. Der letzte große Ausbruch mit mehr als 160 Fällen fand 2001 statt. Hygiene beachten. Weitere Informationen unter Cholera.
Erkrankungen durch Coronavirus (Covid-19):
Seit Dezember 2019 ist, ausgehend von der Stadt Wuhan in China, eine Lungenerkrankung aufgetreten, die durch das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) ausgelöst und sich seit Januar 2020 in andere Länder ausgebreitet hat. Die Fallzahlen und die Todesfälle steigen derzeit kontinuierlich an, derzeit (24.02.2020) gibt es weltweit rund 80.000 laborchemisch bestätigte Infektionen sowie bereits über 2.600 Todesfälle. Die meisten Infektionen (über 77.000) sind in China aufgetreten. Doch auch in Südkorea wurde seit Mitte Februar eine deutliche Zunahme der Neuinfektionen beobachtet. Mittlerweile wurden über 850 Infektionen bestätigt, die wietestgehend in Südkorea erworben wurden. Die meisten Infektionen werden von Mensch zu Mensch übertragen. Bereits in der Inkubationszeit sind Patienten infektiös und können das Virus verbreiten. Laut WHO liegt die Inkubationszeit nach bisheriger Datenlage in einem Bereich von 2 bis 10 Tagen (maximal 14 Tage). Symptome der Erkrankung sind Fieber, Husten, Atemnot und ggf. eine Lungenentzündung mit beidseitigen Lungeninfiltraten. Schwere Verläufe und Todesfälle kommen besonders bei Älteren und Vorerkrankten vor. Weitere Informationen unter Coronavirus.
Grippe (Virusgrippe, saisonale Influenza):
Von November bis April läuft die jährliche Grippesaison in Südkorea. Dabei wurden zuletzt vermehrt auch Influenza B und Influenza A (H3N2) nachgewiesen, weshalb vor Abreise nach Südkorea rechtzeitig eine Impfung mit einem Vierfach-Impfstoff durchgeführt werden sollte. Zu beachten ist, dass die Symptome denen des ebenfalls gerade stattfindenden Coronavirus-Ausbruchs ähneln. Zudem persönliche Hygiene beachten. Weitere Informationen unter Grippe (Virusgrippe, saisonale Influenza).
Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMD):
Zwischen Mitte Mai und Ende Juli 2017 ist die Zahl der Infektionen stark gestiegen, seitdem geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Im Vergleich zu den letzten 4 Jahren hat die Saison sehr spät begonnen. Insgesamt sind die Fallzahlen weit niedriger als 2014 und 2016. Die verursachenden Viren sind Enterovirus 71 und Coxsackievirus A16. Die Übertragung erfolgt sowohl über Speichel, Tröpfchen, Sekret aus Bläschen als auch fäkal-oral (auch indirekt über Gegenstände). Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch, Symptome sind hohes Fieber und Bläschenbildung an den Händen, Füßen und der Mundschleimhaut. In SO-Asien kommt es regelmäßig zu Epidemien. Eine spezifische Behandlung existiert nicht. Reisende sollten auf besonders gute persönliche Hygienemaßnahmen achten.
Südkorea
Hilfe in Notfällen:
Deutsche Botschaft:
32 Jangmun-ro, Yongsan-gu
Seoul
Tel. (0082 2)7 48-41 14
Besondere Infektionsrisiken:
Oral: Darminfektionen, Hepatitis A, Hepatitis E, Typhus
Arthropod: Japanische Enzephalitis (Mai bis Oktober), Lyme-Borreliose, FSME (FSME-Risiko offenbar bei spärlicher Datenlage gering; eine Impfempfehlung ist derzeit nur bei sehr hohem Expositionsrisiko indiziert)
Aerogen: Tuberkulose
Weitere: Hepatitis B, Venerische Infektionen, Tollwut
Impfvorschriften:
Keine direkten Impfvorschriften.
Impfempfehlungen:
Als Impfempfehlungen für alle gelten die Standardimpfungen + Hepatitis A (weitere Informationen unter Impfungen).
Kinder/Jugendliche: Haemophilus influenzae Typ b, Hepatitis B, Varizellen, Meningokokken ACWY, Meningokokken B, HPV.
Ab 60. Lj./chron. Kranke: Pneumokokken, Herpes zoster, saisonale Influenza.
Verfügbare Tollwutimpfstoffe:
Moderne Tollwutimpfstoffe und Immunglobuline sind im Land nicht verfügbar. Eine komplette Grundimmunisierung mit 3 Injektionen sollte bei vorhersehbarem Risiko vor der Einreise durchgeführt werden.
Cholera:
Erstmals seit 15 Jahren wurden im August 2016 3 Infektionen bestätigt - auf der Geoje-Insel (Provinz Gyeongsangnam-do, S). Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um autochthone Erkrankungen handelt. Infektionsquelle könnten kontaminierte importierte Lebensmittel gewesen sein. Der letzte große Ausbruch mit mehr als 160 Fällen fand 2001 statt. Hygiene beachten. Weitere Informationen unter Cholera.
Grippe (Virusgrippe, saisonale Influenza):
In den letzten Wochen hat die Zahl der Influenza-Infektionen in Südkorea stark zugenommen. Dabei wurden vermehrt auch Influenza B und Influenza A (H3N2) nachgewiesen, weshalb vor Abreise nach Südkorea rechtzeitig eine Impfung mit einem Vierfach-Impfstoff durchgeführt werden sollte. Zudem persönliche Hygiene beachten. Weitere Informationen unter Grippe (Virusgrippe, saisonale Influenza).
Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMD):
Zwischen Mitte Mai und Ende Juli 2017 ist die Zahl der Infektionen stark gestiegen, seitdem geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Im Vergleich zu den letzten 4 Jahren hat die Saison sehr spät begonnen. Insgesamt sind die Fallzahlen weit niedriger als 2014 und 2016. Die verursachenden Viren sind Enterovirus 71 und Coxsackievirus A16. Die Übertragung erfolgt sowohl über Speichel, Tröpfchen, Sekret aus Bläschen als auch fäkal-oral (auch indirekt über Gegenstände). Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch, Symptome sind hohes Fieber und Bläschenbildung an den Händen, Füßen und der Mundschleimhaut. In SO-Asien kommt es regelmäßig zu Epidemien. Eine spezifische Behandlung existiert nicht. Reisende sollten auf besonders gute persönliche Hygienemaßnahmen achten.
MERS-Coronavirus:
Erstmals wurde Ende Mai 2016 eine Infektion mit MERS-CoV bestätigt. Seitdem ist die Zahl der Infektionen auf mehrere Hundert gestiegen, mehr als 10 Prozent der Erkrankten sind verstorben. Seit Ende Juli gibt es keine Erkrankten oder Verdachtsfälle mehr. Der Ausbruch wurde deshalb de facto für beendet erklärt. Alle Infektionen stehen im Zusammenhang mit verschiedenen Kliniken. Patienten, Besucher und Mitarbeiter sind betroffen. Es war der größte Ausbruch außerhalb der arabischen Halbinsel. Weitere Informationen unter MERS-Coronavirus.
Zika-Virus:
Mitte März wurde die erste importierte Infektion bestätigt. Die Hauptüberträger Aedes aegypti und A. albopictus sind in der Region verbreitet, so dass eine weitere Ausbreitung der Krankheit nicht ausgeschlossen werden kann. Derzeit liegen jedoch keine Informationen über eine relevante Infektionsausbreitung vor. Bereits im Februar haben die Behörden ihre Maßnahmen zur Mückenbekämpfung verstärkt. Weitere Informationen unter Zika-Virus.