Chile
Chile
Chikungunya:
Ganz vereinzelt treten importierte Infektionen auf. Die Zahl der Erkrankungen variiert dabei zwischen 6 (2015) und 20 (2014) Fällen. Weitere Informationen unter Chikungunya.
Dengue:
Erstmals nach fünf Jahren ohne Erkrankungsfall werden seit Ende Februar 2016 wieder einzelne autochthone Infektionen auf der Osterinsel bestätigt. Weitere Informationen unter Dengue-Fieber.
Hepatitis A:
Im Vergleich zu 2016 haben die Fallzahlen 2017 um mehr als 180% zugenommen. Landesweit wurden insgesamt 3.200 Infektionen gemeldet. Die größte Gruppe der Erkrankten ist zwischen 25 und 29 Jahren alt. Am stärksten betroffen sind die Regionen Metropolitana de Santiago, Biobio, Antofagasta und Valparaiso. Reisende sollten Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene beachten, eine Impfung ist zu empfehlen.
Mumps:
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fallzahlen 2018 stark gestiegen. Bisher wurden landesweit mehr als 2.730 Erkrankungen gemeldet. Die meisten Infektionen stammen aus Regionen im Süden des Landes. Der Impfstatus sollte bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen überprüft und ggf. ergänzt werden. Die STIKO empfiehlt zwei Impfungen mit dem MMR-Impfstoff im 11.-14. Lebensmonat sowie vor Ende des 2. Lebensjahres. Für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen, die in der Kindheit nicht oder nur einmal geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist, wird eine einmalige MMR-Impfung empfohlen. Weitere Informationen unter Mumps.
Zika-Virus:
Seit Februar 2016 sind vereinzelte importierte Infektionen auf dem Festland bestätigt. Eine autochthone Infektion wurde bislang nur durch sexuelle Übertragung gemeldet. Auf der Osterinsel werden ebenfalls einzelne importierte Infektionen verzeichnet. Der Hauptüberträger Aedes aegypti kommt auf der Insel vor, so dass eine weitere Ausbreitung der Krankheit nicht ausgeschlossen werden kann – bislang gibt es jedoch noch keinen Nachweis einer autochthonen Infektion. Weitere Informationen unter Zika-Virus.