Cultural Studies in Historical Perspective (B.A.)
Kultur, ihre Phänomene und ihre historischen Wurzeln im Europäischen Raum zu verstehen, heißt diese aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und zu analysieren: z.B. durch Kunst, Geschichte, Kulturgeographie, Kulturanthropologie, Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie, Archäologie, Literatur – um nur einige Beispiele zu benennen. Im Studiengang der Historisch orientierten Kulturwissenschaften können Sie vielfältige kulturwissenschaftliche Interessen mit einer Anwendungsorientierung verbinden.
Der Bachelorstudiengang Historisch orientierte Kulturwissenschaften ermöglicht ein interdisziplinär ausgerichtetes, eher anwendungsorientiertes Studium der Kultur- und Geschichtswissenschaften. Das Studienangebot setzt besondere Akzente durch europäische Perspektiven und die Betonung der historischen Dimension.
Das Studium führt in Tätigkeiten des modernen Kultur- und Medienbetriebs ein, beispielsweise
- in Redaktionen von Presse, Hörfunk, Fernsehen und Onlinemedien;
- im öffentlichen und privaten Kulturmanagement;
- in der Öffentlichkeitsarbeit, im Marketing und in der Werbebranche;
- im Event- und Freizeitmanagement;
- im Archiv-, Bibliotheks- und Verlagswesen;
- im Kulturtourismus.
Am Studiengang sind historische, philosophische, kunstgeschichtliche, kulturgeografische, sozialwissenschaftliche, theologische, archäologische sowie sprach- und literaturwissenschaftliche Disziplinen beteiligt. Durch die große Vielfalt an Wahlmöglichkeiten innerhalb des Studiums ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten zu individuellen Schwerpunktbildungen.
Berufe und Tätigkeiten im breiten Feld der Kultur- und Medienarbeit verlangen neben einem hohen Maß an fachspezifischen und fachübergreifenden Qualifikationen praxisbezogene Kompetenzen, die während des Studiums durch einen hohen Anteil anwendungsorientierter Lehrveranstaltungen vermittelt werden. Hierbei werden Expertinnen und Experten aus der praktischen Kulturarbeit mit in die Lehre eingebunden.
Flankiert wird der Bereich praxisorientierter Module durch das Studium eines anwendungsorientierten Nebenfachs. Als Nebenfächer können zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft, Informatik, Wirtschaftsinformatik, British and North American Cultural Studies, Deutsche Sprach- oder Literaturwissenschaft, Gender Studies, Interkulturelle Kommunikation, Lateinamerikanische Kultur oder Psychologie belegt werden.
Die Regelstudienzeit bis zum Abschluss "Bachelor of Arts" (B.A.) beträgt sechs Semester. Der erfolgreiche Abschluss des Bachelorstudiums eröffnet einerseits die Chance zum Einstieg in den Beruf, andererseits qualifiziert er zur weiteren wissenschaftlichen Ausbildung im Masterstudium.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Studiengangs.
Das Studium des Bachelor-Kernbereichs wird zum WS2024/25 inhaltlich an aktuelle Entwicklungen angepasst. Ab WS2024/25 teilen sich die Module im Umfang von 180 CP wie folgt auf:
Interdisziplinäre Module
Der Bereich interdisziplinärer Module (27 CP) ist fachübergreifend ausgerichtet, die angebotenen Veranstaltungen werden dementsprechend gemeinsam von Lehrenden verschiedener Fächer betreut. Neben der Vermittlung von methodischem und inhaltlichem Basiswissen steht die Betrachtung kulturwissenschaftlicher Probleme aus verschiedenen fachlichen Perspektiven im Vordergrund.
Kulturwissenschaftlicher Kernbereich
Die Lehrinhalte des kulturwissenschaftlichen Kernbereichs (102 CP) mit Orientierungsmodulen, fachwissenschaftlichen Modulen sowie der Bachelorarbeit verteilen sich auf vier Fachgruppen, die jeweils eine spezielle Perspektive des Studiums widerspiegeln (siehe Bild Fächer-Schema).
Im Bachelorstudiengang müssen in der Orientierungsphase vier Orientierungsmodule absolviert werden. Die Wahl der Orientierungsmodule muss so erfolgen, dass die spätere Wahl von vier Fächern, die so genannten Kernfächer, aus mindestens drei Fachgruppen (siehe Grafik) möglich ist. In den vier Kernfächern wird das entsprechende Basismodul absolviert. Zwei der gewählten Fächer werden durch die zusätzliche Belegung eines Aufbaumoduls vertieft. Die Abschlussarbeit wird in einem der beiden Kernfächer verfasst, in denen sowohl Basismodul als auch Aufbaumodul absolviert wurden.
Praxisorientierte Module
Der Bereich praxisorientierter Module (21 CP) bereitet die Studierenden gezielt auf Berufsfelder im breiten Feld der Kultur- und Medienarbeit vor. Neben dem obligatorischen Modul "Einführung in den Kulturbetrieb" belegen alle Studierenden zwei Module zur Praxisorientierung, in deren Rahmen mindestens ein Praktikum absolviert wird. Dieses wird ergänzt durch den Besuch spezieller Praxiskurse, die von Expertinnen und Experten aus der praktischen Kulturarbeit durchgeführt werden.
Nebenfach
Die Wahl eines eher anwendungsorientierten Nebenfachs (24 CP) ermöglicht schließlich eine weitere Profilbildung im Hinblick auf Tätigkeitsfelder für Kulturwissenschaftler. Angeboten werden zurzeit die folgenden Nebenfächer:
- Betriebswirtschaftslehre
- British and North American Cultural Studies (BNACS)
- Deutsche Literaturwissenschaft
- Deutsche Sprachwissenschaft
- Gender Studies
- Informatik
- Interkulturelle Kommunikation
- Lateinamerikanische Kultur (neu ab WS 2019/20)
- Psychologie
- Rechtswissenschaft
- Soziologie*
- Volkswirtschaftslehre
- Wirtschaftsinformatik
* Das Lehrangebot des Nebenfachs Soziologie (BA HoK) kann seit dem Wintersemester 2018/19 nur noch mit i.d.R. zwei Lehrveranstaltungen pro Semester an der Saar-Uni angeboten werden. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, Seminare der Soziologie an den Universitäten Kaiserslautern und Trier zu besuchen und sie im Nebenfach Soziologie einzubringen.
Vor der Belegung eines Nebenfaches (ab dem 3. Semester) müssen Sie sich bei der Koordinationsstelle HoK für das entsprechende Fach registrieren.
Wahlbereich
Der Wahlbereich (6 CP) ermöglicht es schließlich, interdisziplinäre Aspekte des Studiums zu vertiefen sowie weitere praxisbezogene oder sprachliche Qualifikationen zu erwerben.
Im Rahmen des Studiengangs Historisch orientierte Kulturwissenschaften wird den Studierenden zum Blick über die Grenzen geraten. Frühestens ab dem dritten Semester kann das Studium für ein bis zwei Semester an einer Hochschule im Ausland fortgesetzt werden; dort erbrachte Studien- und Prüfungsleistungen werden in der Regel problemlos anerkannt.
Für Studierende, die nach den ersten vier Semestern deutlich überdurchschnittliche Studienleistungen vorweisen können, stehen jährlich bis zu sechs Studienplätze an der Sciences Po Paris, der renommierten Ausbildungsstätte für Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung, zur Verfügung. Die Zulassung erfolgt nach dem zweiten Studienjahr zum Programme international du premier cycle de Sciences Po oder nach dem dritten Studienjahr zum Programme d'échange en Master. Für das Programm international an der Sciences Po Paris werden Französischkenntnisse gemäß Niveau B1 vorausgesetzt, für das Programm d'échange en Master gemäß Niveau C1. Der Aufenthalt in Frankreich erstreckt sich über 9 Monate (Oktober bis Juni). Bewerbungen für Sciences Po sind bis Ende April an das Sekretariat der Fachrichtung Geschichte zu richten. Eine individuelle Beratung vor einer Bewerbung ist erforderlich. Wenden Sie sich hierzu an Prof. Dr. Dietmar Hüser.
Bei entsprechenden Schwerpunktbildungen im Bachelorstudium ist auch der Wechsel in Masterstudiengänge anderer Disziplinen (zum Beispiel Geschichte, Klassische Archäologie, Kunstgeschichte, Philosophie, Religion in Europa etc.) in der Regel möglich.
Für das Studium sind Kenntnisse des Englischen und einer weiteren modernen Fremdsprache gemäß Niveau B1 des europäischen Referenzrahmens für Sprachen erforderlich. Für manche Module weniger Kernfächer sind darüber hinaus Latein- und/oder Griechischkenntnisse erforderlich.
Auch wenn Sie die Sprachvoraussetzungen nicht erfüllen, können Sie sich in den Bachelorstudiengang einschreiben. Die geforderten Kenntnisse lassen sich in der Regel problemlos in den ersten Studiensemestern nachholen.
Ordnungen
- Prüfungsordnung
- Studienordnung
- Bescheid über die Eilkompetenzentscheidung vom 20.11.2023 (Lateinkenntnisse)
- Bescheid über die Eilkompetenzentscheidung vom 22.06.2023 (Sprachnachweis)
Studienplanung
- Studienplan (allgemeiner Strukturplan)
- Modulhandbuch
- Sprachanforderungen
- Hinweise zum Praktikum
Hier finden Sie die auslaufenden Ordnungen.
Zentrale Studienberatung
Campus Saarbrücken
Campus Center, Geb. A4 4, EG
Tel.: 0681 302-3513
studienberatung(at)uni-saarland.de
Studienkoordinatorin
Dr. Barbara Duttenhöfer
Dr. Ines Heisig
Campus Saarbrücken
Geb. B3 1, Raum 3.16/3.17
66123 Saarbrücken
Tel.: 0681 302-2378 (Fr. Dr. Duttenhöfer)
Tel.: 0681 302-3136 (Fr. Dr. Heisig)
hok(at)mx.uni-saarland.de
Bewerbung
Entry restrictions do not apply to this programme. Students can join the programme in the winter or summer semester.
You can enrol in the first semester of this study programme directly via Saarland University's SIM portals. You do not need apply for admission beforehand. You must enrol by:
- the end of September if you plan to start in the winter semester
- the end of March if you plan to start in the summer semester.
Please note: If you want to switch subjects and plan to enrol in a higher semester of the new study programme ('higher-semester entry'), you will also need to submit an RPL certificate (RPL: recognition of prior learning) from the relevant examinations office.
Enrolment documents can only be submitted online during the enrolment application process in the relevant SIM portal.
If you have any questions about using the SIM portals, please check out our SIM Saarland help pages where you will find lots of useful information, videos and step-by-step guides.
Slightly different admission rules may apply to prospective students with a foreign higher education entrance qualification.
Central Student Advisory Service
Saarbrücken Campus
Building A4 4, Ground floor
Phone: +49 681 302-3513
studienberatung(at)uni-saarland.de
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Accredited study programmes
Saarland University was one of the first universities in Germany to achieve Quality Assurance Accreditation and has held the Accreditation Council's official quality mark continuously since 2012.
Quality management