Matthias Höfer

Zur Person

Matthias Höfer ist Doktorand am Centre for Contemporary and Digital History (C²DH) in Luxemburg.

Dort beschäftigt er sich im Rahmen des PopKult60-Projekts mit Werbung für technische Geräte wie Fernseher, Plattenspieler und Radios aus den 1960er-Jahren in Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Sein Interesse liegt vor allem im Bereich der Medien- und Kommunikationsgeschichte. 

Sein Masterstudium der Geschichte an der Universität Bamberg schloss er 2021 mit einer Arbeit über öffentliche Bußrituale im 13. Jahrhundert ab, wobei er sich auf deren Rolle als öffentliche Kommunikations- und Konfliktlösungsformen in einer semi-oralen Gesellschaft konzentrierte.

Das Dissertationsprojekt

 

Advertising Radio, Television, Record Players and Cassette Recorders in Luxembourg, Germany and France during the "long" 1960s (Arbeitstitel)


Das Dissertationsprojekt ist als transnationaler, historischer Vergleich der Länder Frankreich, Deutschland & Luxemburg angelegt, wobei das Verhältnis von Werbung und Popkultur in den „langen“ 1960er-Jahren im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht. 

Fokussiert wird sich hierbei auf Werbung für die Kultur- und Mediengüter Radiogerät, Fernsehapparat, Plattenspieler und Kassettenrekorder, welche in den europäischen Konsumgesellschaften der 1960er-Jahre eine zunehmende Verbreitung erfuhren. Um zu erfahren, mittels welcher Ästhetiken und Argumentationsmuster die Werbung diese Entwicklung vorantrieb, und auf welche (kulturspezifischen) gesellschaftlichen Vorstellungen dafür rekurriert wurde, werden audiovisuelle und gedruckte Werbungen aller drei Länder mittels quantitativer und qualitativer Methoden analysiert. 

 

 Betreuerin: Prof. Valérie Schafer (Université du Luxembourg)