Internationale Geschichte interdisziplinär: Deutsch-französisch-europäische Perspektiven im 20. Jahrhundert

Gemeinsam, regelmäßig und eng vernetzt mit Promovierenden aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und anderen Ländern über Themenfelder der internationalen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts nachdenken: Darin besteht ein zentrales Anliegen des trinationalen Doktorandenkollegs, das die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) 2016 bewilligt hat und seit 2017 finanziell unterstützt. Nach einer positiven Evaluation im Jahr 2020 befindet sich das Programm inzwischen in seiner zweiten Förderphase. Im April 2024 hat die DFH das Fortführen der Förderung für weitere vier Jahre beschlossen. Von 2025 bis 2028 wird das Kolleg also mit neuer personeller Dynamik und innovativer, thematischer Schwerpunktsetzung in die dritte Runde gehen.

Der thematisch-methodische Zugang des Kollegs erfolgt über jährlich wechselnde ‚Diagnose-Formate‘ wie Raum-, Gesellschafts-, Zeit- oder Kulturdiagnosen, die im Kontext mehrtägiger Workshops aktuell diskutierte historiographische Kontroversen aufgreifen. 

Die Kollegmitglieder stammen aus verschiedenen Fachdisziplinen und widmen sich transnational dimensionierten Projekten der neueren Politik-, Gesellschafts- oder modernen Kulturgeschichte. Zweimal jährlich kommen die Teilnehmenden für jeweils drei Tage an einer der Partnerhochschulen zusammen, um mit dem Leitungsteam - Dietmar Hüser (Universität des Saarlandes), Hélène Miard-Delacroix (Sorbonne Université), Andreas Fickers (Universität Luxemburg) und den assoziierten Mitgliedern Emmanuel Droit (Sciences Po Strasbourg), Fabian Lemmes (Universität des Saarlandes) und Rainer Hudemann (Universität des Saarlandes / Sorbonne Université) - sowie auswärtigen Expert:innen und Gäst:innen zu diskutieren.

Unterschiedliche Formate wie Doktorandenforen, Arbeitsgruppen oder Ateliers erlauben es, vielfältige Themen, Zugänge und Methoden sowie Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Forschungskontexten und Wissenschaftskulturen der Partnerländer kennenzulernen. Zudem bietet sich mehrfach die Chance, Feedback zu den verschiedenen Stadien des eigenen Promotionsvorhabens zu erhalten. Da das Kolleg einen konstanten interkulturellen Austausch in wissenschaftlichen wie informellen Rahmungen gewährleistet, versteht es sich ausdrücklich als Plattform verstärkter Netzwerkbildung und Nachwuchsförderung. Das stete Einbinden promovierter, heute auf diversen Arbeitsfeldern aktiver Historikerinnen und Historiker trägt diesem Vorhaben auch in berufspraktischen Belangen entsprechend Rechnung. 

Die eingeschriebenen Teilnehmenden des Kollegs haben die Möglichkeit, Forschungsaufenthalte finanziell fördern zu lassen und eine offizielle Teilnahmebescheinigung zu erwerben.  

Auf dieser Webseite finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Kolleg. Mit einem Klick auf die untenstehenden Kacheln oder über das Menü gelangen Sie zu den einzelnen Unterseiten.

Veranstalter

Förderer und Unterstützer