Hans-Jürgen Lüsebrink
Konzepte, Topoi und Metaphern interkultureller Dialoge und Kontakte im Werk von Roman Rolland unmittelbar vor und zu Beginn des Erstens Weltkriegs (1912–1915)
Dieser Beitrag analysiert die interkulturelle Dimension des Werks von Romain Rolland vor dem und zu Beginn des Ersten Weltkriegs, insbesondere des Romans Jean-Christophe und der Streitschrift Au-dessus de la mêlée, unter zwei Gesichtspunkten: einerseits anhand der Netze von Konzepten, Metaphern und Topoi, die benutzt werden, um die interkulturellen Kontakte in ihren unterschiedlichen Dimensionen zu beschreiben und ihren Sinn zu erfassen, wobei diese Dimensionen vom Dialog und der Verständigung zwischen den Völkern bis zum Hass und zur Gewalt reichen, die Romain Rolland bekämpfen wollte. Andererseits analysiert der Beitrag Repräsentationsformen interkultureller Dialoge im eigentlichen Sinne zwischen Deutschen und Franzosen in den beiden genannten Werken, wobei die Themen, die formale Stilisierung, der Ablauf und die Entwicklungsdynamik dieser Dialoge in den Blick genommen werden.