Geschichte
Eine französische Uni-Gründung
Die Universität des Saarlandes steht seit ihren Anfängen in besonderem Bezug zum französischen Nachbarn: Sie wurde durch die französische Regierung gegründet und nahm im November 1948 ihren Lehrbetrieb mit anfänglich vier Fakultäten auf. Damit war sie die zweite französische Hochschule im Saarland, nachdem schon 1947 in Homburg das "Institut d'Etudes Supérieures de médecine à l'Université de Nancy en territoire Sarrois" für Mediziner:innen eingerichtet worden war. Robert Schuman, der damalige französische Außenminister, zählte zu den ersten offiziellen Gästen der neuen zweisprachigen Hochschule.
Gründungsidee
Gegründet 1996 als zentrale Einrichtung der Universität des Saarlandes, ist das Frankreichzentrum eine Plattform für die frankreich- und frankophoniebezogenen Aktivitäten der Universität. Es unterstützt und erweitert die zahlreichen persönlichen sowie institutionellen Kontakte mit Frankreich und französischen Hochschulen.
Im engen Kontakt mit Frankreich
Nachdem die Universität des Saarlandes 1957 zu einer deutschen Einrichtung geworden war, war es politischer Wille sowohl von Seiten der Landesregierung als auch von Seiten der Universität, den engen Kontakt zu französischen Institutionen und Studiengängen aufrechtzuerhalten. In jeder der Fakultäten hat die Frankreichorientierung daher einen besonderen Stellenwert. Nicht zuletzt begünstigt auch die Lage Saarbrückens im deutsch-französischen Grenzraum die europäische und internationale Ausrichtung der Universität.