Deutsch-französische Perspektiven im Dialog
Die Vortragsreihe "Deutsch-französische Perspektiven im Dialog" greift aktuelle Kernthemen der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf und will diese reflektieren, Konvergenzen, aber auch Divergenzen aufzuspüren und somit neue Perspektiven eröffnen. Es sollen Expert:innen zu Wort kommen, die Analysen anbieten und Handlungsoptionen formulieren. Die vom Frankreichzentrum mitorganisierte Veranstaltung Tête-à-Tête im November 2020 bildete den Auftakt.
Das Netzwerk der universitären Frankreich- und Frankophoniezentren in Deutschland ist ein Verbund aus derzeit zwölf akademischen Zentren, die sich an den Universitäten Berlin, Bonn, Bremen/Flensburg/Rostock, Dresden, Freiburg, Leipzig, Mainz, Paderborn, Saarbrücken, Stuttgart und Tübingen sowie an der Hochschule Mannheim für eine Intensivierung der deutsch-französischen Hochschulkooperation und eine Sichtbarkeit der Frankophonieforschung in Deutschland einsetzen.
Jüngste Veranstaltungen
Zeit: 9. Juli 2024, 14.15-15.15 Uhr
Ort: Online, Webex
Es diskutieren:
- Jeanette Süß (Wiss. Mitarbeiterin am Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) des Französischen Instituts für internationale Beziehungen in Paris)
- Georg Wenzelburger (Professor für Komparative Europaforschung an der Universität des Saarlandes)
Moderation:
- Hélène Kohl (Freie Journalistin, Berlin)
Frankreich hat gewählt – nach dem Wahlerfolg des Rassemblement National (RN) bei den Europawahlen hatte Präsident Emmanuel Macron das französische Parlament aufgelöst und Neuwahlen angekündigt. Die Wahlergebnisse nach dem ersten Wahlgang zeigen jedoch, dass die Strategie von Macron nicht aufgegangen ist: Die extreme Rechte geht erstmals als stärkste Kraft hervor und auch das Linksbündnis Nouveau Front Populaire hat mehr Stimmen als Macrons zentristisches Lager. Am Sonntag, den 7. Juli 2024 wird nun in der Stichwahl entschieden, wie sich die Verteilung der Sitze in der Nationalversammlung tatsächlich gestaltet – und welche Parteien wichtige Ämter zugesprochen bekommen.
Die Diskussionsrunde widmet sich unmittelbar nach dem ‚deuxième tour‘ der Analyse der Wahlergebnisse und beleuchtet die innenpolitischen Konsequenzen sowie die Auswirkungen auf die deutsch-französische Zusammenarbeit und Europa.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Kooperationsveranstaltung desFrankreichzentrums der Universität des Saarlandes und des Frankreichzentrum der FU Berlin, im Rahmen des Netzwerks der universitären Frankreich- und Frankophoniezentren.
Zeit: Dienstag, 5. April 2022, 17.00-19.00 Uhr
Ort: Centre Marc Bloch und online via Zoom
Nach der Bundestagswahl 2021 rollt nun in Frankreich der Präsidentschaftswahlkampf an und im April 2022 wird ein:e neue:r Präsident:in gewählt. Die deutsch-französische Kooperation gilt seit Ende des Zweiten Weltkrieges als unumgehbarer Bund der zwei wirtschaftlich und politisch einflussreichsten Staaten Europas. Der Umgang mit außenpolitischen und europäischen Themen in den Wahlkämpfen dieser beider Staaten weicht jedoch voneinander ab. Basierend auf den jeweiligen nationalen Diskursen und Parteidynamiken sowie internationalen Interessen wird Außenpolitik im Wahlkampf aus unterschiedlicher Perspektive verhandelt.
Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich und dem Bundestagswahlkampf in Deutschland, besonders im Hinblick auf außenpolitische Themen, die Europäische Union sowie den Platz von Deutschland und Frankreich in diesen Diskursen? Wie nehmen die verschiedenen Parteien zu diesen Themen Stellung und welche Erwartungen haben deutsche und französische Wähler:innen an ihre Politiker:innen? Die Podiumsdiskussion wird auf diese Fragen eingehen, indem sie die Bedeutung außenpolitischer und europäischer Themen im französischen und im bundesdeutschen Wahlkampf einordnet. Zu Gast sind:
- Dr. Lisa Helene Anders (Universität Leipzig) ist Politikwissenschaftlerin und beendet ein Forschungsprojekt zur Analyse des deutschen Bundestagwahlkampfes 2021 mit Blick auf außenpolitische Themen. Sie ist Expertin für Rechtsstaatlichkeitsvorstellungen in Ostmitteleuropa und die Europäisierung nationaler Wahlkämpfe.
- Dr. Ronja Kempin (Stiftung Wissenschaft und Politik. Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Berlin) ist Expertin der Internationalen Beziehungen, mit einem Fokus auf Deutsch-Französische Beziehungen in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
- Dr. Cédric Pellen (Centre Marc Bloch, Berlin/Université de Strasbourg) ist Politikwissenschaftler und Experte der Soziologie der politischen Repräsentation, der Parteiorganisationen und Europapolitik.
- Thomas Wieder (Le Monde, Berlin) wird seine Expertise als Außenkorrespondent der Zeitung Le Monde in Deutschland mit uns teilen und den Mediendiskurs rund um die zwei nationalen Wahlkämpfe analysieren.
- Dr. Daniela Heimpel (Sozialwissenschaftlerin am Centre Marc Bloch, Berlin) wird die Diskussion unsere Panelist:innen moderieren.
Organisiert vom Centre Marc Bloch und dem Frankreichzentrum der Universität Leipzig.
Ältere Veranstaltungen
- Die Zeit nach Merkel: Die Bundestagswahlen und ihre Bedeutung für die deutsch-französischen Beziehungen
16. November 2021, 18.30 Uhr (online über Zoom)
Referenten: Jörg Requate (Universität Kassel) & Sylvain Schirmann (Université de Strasbourg)
Moderation: Cécile Calla - Deutsch-französische Perspektiven im Dialog: Zensur in den sozialen Medien
14. Oktober 2021, 18.00-20.00 Uhr (online über Zoom)
Referenten: Thomas Hochmann (Universität Paris Nanterre) & Nikolaus Marsch (Universität des Saarlandes)
Moderation: Michaela Wiegel (Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Frankreich) - Treffen der Frankreich- und Frankophoniezentren
6. & 7. Oktober 2021 Deutsch-französische Perspektiven im Dialog: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Krisenzeiten und darüber hinaus
Referent:innen:- Christophe Arend (Abgeordneter der Assemblée Nationale)
- Emmanuelle Gallet (Stellvertretende Beauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit beim Auswärtigen Amt)
- Jacob Ross (Wissenschaftlicher Mitarbeiter für "Monitoring der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der deutsch-französischen Grenzregion" der DGAP)
- Dieter Salomon (Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Freiburg)
Moderation: Carolin Dylla (SR)
Deutsch-französische Perspektiven im Dialog: Wozu braucht man Europäische Universitäten?
11. Mai 2021, 19.00-20.30 Uhr (online über Zoom)
Referent:innen:- Prof. Dr. Jim Walker (Vize-Präsident für Internationales, Université Lyon2)
- Dr. Marjorie Berthomier (Generalsekretärin der Deutsch-Französischen Hochschule, Saarbrücken)
- Dr. Kai Sicks (ehemals Leiter des Dezernat Internationales der Universität Bonn, ab 1. April Generalsekretär des DAAD)
- Tabea Mager (Akademisches Auslandsamt, Universität Leipzig)
Moderation: Prof. Dr. Matthias Middell (Direktor des Frankreichzentrums der Universität Leipzig)
- Deutsch-französische Perspektiven im Dialog: Europas digitale Zukunft
19. Januar 2021, 19.00–20.45 Uhr (Online-Veranstaltung über Zoom)
Podiumsteilnehmer:innen:- Henri Verdier (französischer Botschafter für Digitalisierungsfragen)
- Ulrich Wilhelm (Intendant des Bayerischen Rundfunks)
- Nadine Schön (stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag)
- Gesundheitssystem in Deutschland und Frankreich - Wie können Deutschland und Frankreich voneinander lernen?
26. November 2020, 18.30 Uhr (Online-Veranstaltung via Zoom)
Referent:innen: Karin Mertens & Patrick Jouin
Moderator: Pierre Bonati