Transnationale Verflechtungen der französischen Fernsehunterhaltung in den langen 1960er Jahren
Transnationale Verflechtungen der französischen Fernsehunterhaltung in den langen 1960er Jahren
Ann-Kristin Kurberg, Universität des Saarlandes
27.04.2021, 18.00 Uhr (online via Zoom)
Um Anmeldung bis zum 26.04.21 wird gebeten unter: fz(at)mx.uni-saarland.de.
Am Tag des Vortrags wird Ihnen der Zugangslink zur Online-Plattform Zoom per Mail zugesandt.
Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe "Comic, Chanson, Film: Französischer Pop in den 1960er Jahren".
Moderation: Christoph Vatter (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Unterhaltungssendungen wie Quiz- oder Variétéshows gehörten in Europa in den 1960er Jahren zu den beliebtesten Sendeformaten und wurden generationsübergreifend rezipiert. Die Produzenten standen bei der Gestaltung der Sendungen vor der Herausforderung, jährlich mehrere Sendungen mit Wiedererkennungswert zu produzieren, während die Sendungen den Zuschauerinnen und Zuschauern gleichzeitig stets etwas Neues und Einzigartiges bieten sollten. Durch dieses Bedürfnis der Rezipienten nach regelmäßigen Sendungen mit Eventcharakter waren die Produzenten gezwungen, neue Arbeitsformen zu erproben, was zu verstärkten internationalen Austauschprozessen in der Fernsehunterhaltung führte. Im Zentrum des Vortrags steht die Frage, inwieweit sich diese Transnationalisierungstendenzen auch in der französischen Fernsehunterhaltung abzeichneten und wie aufgeschlossen französische Produzenten und Rezipienten diesen äußeren Einflüssen gegenüberstanden.
Lebenslauf
Ann-Kristin Kurberg ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität des Saarlandes und Mitglied der DFG-Forschergruppe "Populärkultur transnational – Europa in den langen 1960er Jahren". Unter der Betreuung von Dr. Christoph Vatter promoviert sie zum Thema: "Grenzenlose Unterhaltung – Repräsentation und Inszenierung fremder Kulturen in Unterhaltungsshows im bundesdeutschen, französischen und spanischen Fernsehen der 1960er Jahre". Ziel des Dissertationsvorhabens ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Aneignung, Repräsentation und Vermittlung als fremd empfundener Kulturen zwischen den drei Untersuchungsländern auf den Punkt zu bringen sowie transnationale Verflechtungen herauszuarbeiten.