Rodin et la photographie
Rodin et la photographie
Dr. Hélène Pinet, ehem. Leiterin der Abteilung Forschung, Archiv, Bibliothek u. Dokumentation sowie der Fotograf. Sammlung des Musée Rodin, Paris
Zeit: Mittwoch, 20.11.19, 19 Uhr
Ort: Saarlandmuseum - Moderne Galerie, Vortragssaal
(Bismarckstr. 11-15, 66111 Saabrücken)
Eintritt frei.
Vortrag in fränzösischer Sprache.
Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe "Rodin/Nauman" und der Ausstellung "Rodin/Nauman" im Saarlandmuseum/Moderne Galerie.
Inhalt des Vortrags
Rodin, der ein Jahr nach der Erfindung der Fotografie geboren wurde, nutzte im Laufe seiner Karriere immer wieder die Fotografie, um so sein Werk bekannt zu machen. Die ersten Fotografen, die der Künstler engagierte, Bodmer, Freuler oder auch Pannelier, dokumentierten den Entstehungsprozess der Skulpturen fotografisch, ausgehend von den Tonfiguren und Gipsabgüssen. Zuweilen überarbeitete Rodin diese Fotografien, die ihn zu neuen Ideen und Formen inspirierten, mit Tinte und Aquarell.
Ab 1896 gaben sich professionelle Fotografen, aber auch Amateure, in seinem Atelier die Klinke in die Hand oder arbeiteten dort auch Seite an Seite. Druet, Bulloz, Haweis & Coles, Steichen, Limet, um nur die bedeutendsten zu nennen, interpretierten die Skulpturen aus Gips, Bronze und Marmor, fotografisch, jeder auf seine Weise.
Durch die Anwendung verschiedener Techniken – Silbergelatineabzug, Kohleverfahren, Gummidruck sowie Platinotypie – gaben sie einen neuen Blick auf die Arbeit Rodins und regten die zeitgenössischen Debatten über das Werk des Künstlers an – zu dessen größter Zufriedenheit.
Lebenslauf
Hélène Pinet war Co-Kuratorin der Ausstellung "Zwischen Skulpturen und Fotografie. Acht Künstler bei Rodin" (Musée Rodin, Paris, 2016). Bis 2018 Leiterin der Abteilung Recherche, Archiv, Bibliothek und Dokumentation des Musée Rodin. Außerdem war sie ebendort bis 2018 verantwortlich für die Fotografie-Sammlungen. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher zum Thema Skulptur und Fotografie.