Podiumsdiskussion: Grenzregionen als 'Laboratorien' eines neuen Europas?

Grenzregionen als 'Laboratorien' eines neuen Europas?

Podiumsdiskussion

16. Oktober 2018, 18.30 Uhr

Maison Heinrich Heine, Boulevard Jourdan F, 75014 Paris

Mit der Bekanntgabe ihrer "Frankreichstrategie" hat die saarländische Landesregierung 2014 zu einer Stärkung der sprachlichen und interkulturellen Frankreichkompetenz der saarländischen Bevölkerung aufgerufen mit dem Ziel, die Beziehungen mit dem Nachbarn Frankreich weiter auszubauen und zu stärken. Welche Lehren können aus diesem Modell für die europäische Kooperation gezogen werden?

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Mit den 2014 vorgestellten Eckpunkten einer Frankreichstrategie  hat die saarländische Landesregierung die politischen Weichen gestellt, um in den kommenden Jahren im Saarland die Vision "eines ganzheitlichen und zivilgesellschaftlichen Projektes" zur Stärkung der Frankreichkompetenz gemeinsam mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren, in Kooperation mit den französischen Nachbarn sowie mit Bund und Ländern voranzutreiben. Seither ist die Frankreichstrategie zum festen Bestandteil des öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurses geworden und das Bedürfnis nach einem kritischen Dialog über die ambitionierten Ziele der Strategie gibt immer wieder Anlass, ihren Status quo, bereits umgesetzte Punkte und weiter bestehende Herausforderungen zu hinterfragen. Angesichts dieser gleichbleibend aktuellen Relevanz der Frankreichstrategie diskutieren am 16. Oktober 2018 in der Maison Heinrich Heine Wissenschaftler aus Deutschland und Frankreich in interdisziplinärer Perspektive die Bedeutung und Implementierung des mit 30 Jahren langfristig angelegten Projektes in den Bereichen der grenzüberschreitenden Hochschullehre, der Interkulturellen Kommunikation, des überregionalen Arbeitsmarktes sowie der Medien. Neben Einblicken in die verschiedenen gesellschaftlichen Domänen, die für die Realisierung des Vorhabens von größter Bedeutung sind, steht die Rolle deutsch-französischer Grenzregion und ihrer Zusammenarbeit als Motor europäischer und globaler Prozesse im Fokus der Podiumsdiskussion.

Mit einer Einleitung von Roland Theis (Staatssekretär für  Europa und Bevollmächtigter für Europaangelegenheiten des Saarlandes) fand zu diesen Fragen im Oktober 2018 in der Maison Heinrich Heine (Paris) eine Podiumsdiskussion statt:

Dr. Rachid Belkacem (Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe, maître de conférences, Université de Lorraine)

Dr. Vincent Goulet (Soziologe, Université de Strasbourg)

Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink (Professor für Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation, Universität des Saarlandes)

Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann (Professorin für Romanische Sprachwissenschaft und Vizepräsidentin für Europa und Internationales, Universität des Saarlandes)

Moderation: Dr. Christiane Deussen (Direktorin der Maison Heinrich Heine, Paris).

Videoaufzeichnung der Podiumsdiskussion (Credit: Maison Heinrich Heine)

Kooperationsveranstaltung mit der Maison Heinrich Heine

Einladungskarte