La Construction médiatique de l'altérite ethnique (à partir de l'exemple de la Grèce contemporaine)
La Construction médiatique de l'altérite ethnique (à partir de l'exemple de la Grèce contemporaine)
Deutsch-Französischer Diskurs mit
Prof. Dr. Angeliki Monnier, Université de Lorraine, Metz
Dienstag, 22.01.2019, 12—14 Uhr, Campus E1 2, Raum 0.13.1
Gastgeber: Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink, Romanistik
Abstract zum Vortrag
In dem Vortrag wird der Gebrauch digitaler Medien unter dem Blickwinkel des Habitus, so wie der Begriff von Pierre Bourdieu dargelegt wurde, betrachtet. Es wird die These verteidigt, dass dieser Gebrauch zwangsläufig eine kulturelle Dimension hat; nicht in einem essentialistischen, organischen Sinne, sondern als sozialgeschichtlich verankerte Erfahrungen, hervorgegangen aus Erlerntem, das mit einem bestimmten zeitlichen und räumlichen Kontext verbunden ist. Der Gegenstand des Vortrags rührt her von einer empirischen Untersuchung über den Gebrauch der Internetplattform LinkedIn durch griechische und französische Emigranten. Die Studie hat gezeigt, dass, wenn sich die Emigranten im Internet auf einer Webseite eines beruflichen Netzwerkes gruppieren, die Handlungsweisen, die daraus resultieren, nicht die gleichen sind. Die Handlungsweisen lassen sich durch das Verhältnis, das jede Gruppe zur Nation, Migration oder zum Anderen unterhält, unterschiedlich interpretieren. Als symbolisches Kapital, das auf historischer und politischer Ebene geschaffen wird, lenkt dieses Verhältnis die Berufung (Illusio), der jede Gruppe nachgeht, und die veröffentlichten Inhalte.