Lesung mit Maria Pourchet

Maria Pourchet ist 1980 in Epinal in Lothringen geboren. Neben ihrem Soziologiestudium arbeitete sie beim Républicain Lorrain. Anschließend zog sie nach Paris, wo sie Vorlesungen im Bereich Kultursoziologie an der Universität Paris 10 Nanterre hielt. Ab 2006 arbeitete Pourchet als Beraterin, überwiegend für kulturelle Einrichtungen. 2009 schrieb sie, zusammen mit Bernard Faroux, ihren ersten Dokumentarfilm für das Fernsehen. Dieser hieß Des écrivains sur un plateau: une histoire du livre à la télévision (1950-2008) und wurde auf France 2 ausgestrahlt. Sie ist heute promovierte Soziologin und arbeitet als Schriftstellerin sowie Drehbuchautorin in Paris. Pourchets Roman Feu (2021) wurde für den Prix Goncourt nominiert und Western (2023) mit dem Prix de Flore ausgezeichnet.

Pourchets Roman Toutes les femmes sauf une (2018), ins Deutsche übersetzt von Claudia Marquardt unter dem Titel Alle außer dir (2024), handelt von Marie, die aus der Provinz nach Paris gezogen ist, um ihrem konservativen Elternhaus zu entkommen. Mit 35 Jahren entscheidet sie sich, ihre Tochter Adèle allein großzuziehen. Kurz nach der Geburt reflektiert Marie über ihre eigene Kindheit und die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter, die sie mit strengen Verboten und fehlender Zuneigung prägte. Diese Rückschau konfrontiert sie mit Themen wie Selbsthass, Minderwertigkeitsgefühl und gesellschaftlichen Erwartungen und der Weitergabe von Verhaltensmustern zwischen Generationen, um diesen Kreislauf für ihre Tochter zu durchbrechen.

Eintritt frei. Veranstaltung in französischer und deutscher Sprache.

Anmeldung erbeten: city.sb(at)bock-seip.de

Die Veranstaltung findet im Rahmen von erLESEN! statt.

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Kooperationsveranstaltung des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes und der Buchhandlung Bock & Seip.