ActEU
Titel: Towards a new era of representative democracy – Activating European citizens’ trust in times of crises and polarization (ActEU)
Allgemeine Informationen:
- Homepage
- Vorstellungsvideo
- Team-Mitglieder
- ActEU Civil Society Network
- Laufzeitbeginn: März 2023
- Förderung: Horizon Europe – Framework Programme for Research and Innovation, 2021–2027) im Rahmen der Förderlinie „HORIZON-CL2-2022-DEMOCRACY-01 (Reshaping democracies)“
- Verbundpartner:innen: Universität Duisburg-Essen, Universität des Saarlandes, Paris-Lodron-Universität Salzburg (Österreich), Trans European Policy Studies Association (Belgien), Institute of International Relations Prague (Tschechien), Abo Akademi University (Finnland), Fondation Nationale des Sciences Politiques Paris (Frankreich), Institut Catholique de Lille (Frankreich), Aristotle University of Thessaloniki (Griechenland), Universita Degli Studi di Trento (Italien), SWPS University of Social Sciences and Humanities, Warschau (Polen), Universidad de Oviedo (Spanien)
Inhalte: Das Projekt ActEU möchte Antworten auf folgende Fragen finden: Wie können wir politisches Vertrauen und Legitimität über die übliche Umfragefrage "Wie viel Vertrauen haben Sie in das Parlament?" hinaus konzeptualisieren und empirisch messen? Erfordert der Mehrebenencharakter der europäischen repräsentativen Demokratien ein identisches Maß an Unterstützung durch die Bürger:innen auf regionaler, nationaler und EU-Ebene? Inwieweit stellt die soziale Polarisierung bei zentralen politischen Themen unserer Zeit – Einwanderung, Klimawandel und Ungleichheit zwischen den Geschlechtern – das politische Vertrauen in demokratische politische Systeme und deren Legitimität in Frage? Und was können politische Entscheidungsträger:innen und die Zivilgesellschaft tun, um diese Herausforderungen zu meistern?
ActEU verfolgt dabei zwei übergreifende Ziele: In Phase 1 untersuchen wir die anhaltenden Probleme des abnehmenden Vertrauens, der Legitimität und der Repräsentation in Europa mit besonderem Augenmerk auf die Polarisierung der Gesellschaften und die Mehrebenenstrukturen der EU. Das an der Universität des Saarlandes ansässige Team unter Leitung von Prof. Dr. Daniela Braun stellt hierzu einen konzeptionellen Rahmen für politische Einstellungen, Verhalten und Repräsentation in ganz Europa zur Verfügung und schafft eine originelle empirische Infrastruktur, die auf einer innovativen Kombination von Methoden und neu erhobenen quantitativen und qualitativen empirischen Daten (Fokusgruppen, experimentelle Umfragen, Web Scraping) basiert. In Phase 2 werden diese Ergebnisse direkt in die Entwicklung eines Instrumentariums von Abhilfemaßnahmen einfließen, um das politische Vertrauen in europäische repräsentative Demokratien und deren Legitimität zu verbessern (u.a. über ein zivilgesellschaftliches Netzwerk, Youth Democracy Labs in 13 europäischen Städten; "Cartooning for democracy").
Aktuelles
4. Saarbrücker Europa-Konferenz an der UdS
Europa träumt(e)? Zwischen politischem Anspruch und gesellschaftlicher Wirklichkeit
Die 4. Saarbrücker Europa-Konferenz wird am 28. November mit einer Podiumsdiskussion zum Thema “Visionen von Europa. Deutsch-französische Perspektiven” im Saarbrücker Rathaus eröffnet. Am nächsten Tag findet das Veranstaltungsprogramm an der Universität des Saarlandes statt. Dazu gehören in erster Linie Panels zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Um 11:45 wird Prof. Dr. Daniela Braun einen Vortrag zu den Auswirkungen des konsolidierten Euroskeptizismus auf die europäische Politik halten.
Interview mit Prof. Dr. Daniela Braun bei WDR 5 Quarks
Für die WDR-Radiosendung Quarks wurde Daniela Braun interviewt. In der Folge vom 8. November 2024 spricht sie über die Frage, warum Menschen immer weniger Vertrauen in die Politik haben. Sie präsentiert dabei Ergebnisse aus dem Projekt ActEU, das sich mit der Frage beschäftigt, wie das politische Vertrauen in europäische repräsentative Demokratien und deren Legitimität verbessert werden kann. Die Folge kann bis zum 8. November 2029 in der WDR-Mediathek aufgerufen oder heruntergeladen werden:
ActEU auf dem DVPW-Kongress in Göttingen
Vom 24. bis zum 27. September hat der Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft zum Thema „Politik in der Polykrise“ an der Georg-August-Universität in Göttingen stattgefunden. Dr. Alex Hartland hat hier einen Vortrag zu ActEU mit dem Titel „From Top to Bottom: Explaining the relationship between elite polarisation and mass polarisation“ gehalten.
EPSA-Konferenz in Köln
Vom 4. bis 6. Juli 2024 hat die 14. jährliche Konferenz der European Political Science Association im MediaPark Köln stattfinden. Der Lehrstuhl Prof. Dr. Braun hat ebenfalls am Kongress teilgenommen und dort vier Vorträge halten, darunter auch ein Vortrag von Alex Hartland mit dem Titel „From Top to Bottom: Explaining the relationship between elite polarisation and mass polarisation“, in dem er Ergebnisse aus dem ActEU-Projekt präsentiert.
Aufruf zur Einreichung von Beiträgen für DVPW-Tagung an der Universität des Saarlandes
Im März 2025 wird an der Universität des Saarlandes eine Tagung der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft abgehalten. Die Veranstaltung unter dem Titel „Citizen’s trust and societal polarization in times of transformation. Comparative Perspectives from different world regions“ untersucht eines der drängendsten Probleme repräsentativer Demokratien: Das Ver- bzw. Misstrauen der Bürger:innen in "ihr" politisches System, in Institutionen und Politiker:innen.
EU-Projekt ActEU wird ein Jahr alt
Das Horizon-geförderte EU-Projekt ActEU läuft seit mittlerweile einem Jahr. Prof. Dr. Daniela Braun und Dr. Alex Hartland werden die ersten Ergebnisse im Juni auf der Konferenz Emotional Dynamics of (In)security and Politics an der Universität des Saarlandes, im Juli auf der jährlichen EPSA-Konferenz in Köln und im September auf dem DVPW-Kongress in Göttingen präsentieren.
Das Projekt ActEU möchte Antworten auf folgende Fragen finden: Wie können wir politisches Vertrauen und Legitimität über die übliche Umfragefrage "Wie viel Vertrauen haben Sie in das Parlament?" hinaus konzeptualisieren und empirisch messen? Erfordert der Mehrebenencharakter der europäischen repräsentativen Demokratien ein identisches Maß an Unterstützung durch die Bürger:innen auf regionaler, nationaler und EU-Ebene? Inwieweit stellt die soziale Polarisierung bei zentralen politischen Themen unserer Zeit – Einwanderung, Klimawandel und Ungleichheit zwischen den Geschlechtern – das politische Vertrauen in demokratische politische Systeme und deren Legitimität in Frage? Und was können politische Entscheidungsträger:innen und die Zivilgesellschaft tun, um diese Herausforderungen zu meistern?
Vortrag "Repräsentative Demokratie im Niedergang"
Am 19. Oktober hielt Dr. Alex Hartland seinen Vortrag "Repräsentative Demokratie im Niedergang" am Fraunhofer ISI. Er präsentierte einen Überblick über das Projekt ActEU.
Die ISI-Vortragsreihe bündelt spannende Themen aus dem Portfolio des Fraunhofer ISI und bietet in regelmäßigen Abständen Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch.
TEPSA Training: "Inside the European Parliament"
Prof. Dr. Daniela Braun wird vom 11.-13. Oktober 2023 bei dem online-Seminar der Trans European Policy Studies Association mitwirken. 20 Student:innen bekommen hier die Möglichkeit, aus erster Hand von Forscher:innen und politischen Entscheidungsträger:innen Einblicke in die Funktionsweise des Europäischen Parlaments, seine Rolle in der komplexen Architektur der EU-Governance und die Rolle der Wahlbeteiligung von Jugendlichen zu erhalten. Die Veranstaltung findet im Rahmen des ActEU-Projekts statt.
Vortrag von Prof. Dr. Daniela Braun
"Wie können wir die Unzufriedenheit der Bürger:innen mit der repräsentativen Demokratie im Mehrebenensystem der EU messen, untersuchen und verbessern?" - zu diesem Thema hält Prof. Daniela Braun am 19. September 2023 von 12-13:30 Uhr einen Vortrag. Dieser gibt einen Einblick in das von Horizon Europe geförderte Projekt ActEU.
Die Veranstaltung findet im Gebäude A 5 6 im Raum A 231 statt. Weitere Informationen