Forschungsschwerpunkte

Das Institut für Handel & Internationales Marketing betreibt anwendungsorientierte Forschung zu innovativen Themen aus dem Handelsmanagement und dem Dienstleistungsmanagement. Aktuelle Forschungsschwerpunkte stammen aus den Bereichen Vertrieb und Distribution, E-Commerce, Plattform-Ökonomien, innovative Geschäftsmodelle und Nachhaltigkeit sowie dem Markenmanagement und der Positionierung:

  • E-Commerce, Omni-Channel-Retailing und Voice Commerce
  • Multi-Sided (Digital) Markets und Plattformökonomien
  • Value Co-Creation im Handel
  • Nachhaltigkeit und Regionalität im Handel
  • Dienstleistungs- und Qualitätsmanagement
  • Markenmanagement und Kundenloyalität
  • Handel, Merchandising und Lizenzierung im Sport

Forschungsfelder und -themen im Überblick:

  • Forschungsfeld „Markenmanagement und Kundenloyalität“: 
    Im Forschungsfeld „Markenmanagement und Kundenloyalität“ werden innovative Forschungsthemen wie z. B. Markenmanagement in Social Media, Online-Marktplätzen und Brand Communities untersucht. Zudem werden aktuelle Erkenntnisse zu Handels- und Herstellermarken und der Identifikation von Konsumenten mit Handelsunternehmen generiert. Ein aktuelles Forschungsprojekt am H.I.MA. untersucht beispielweise die Übertragung von Markenattributen im Vertrieb über Online-Marktplätze. Dabei wird aufgezeigt, inwiefern Marktplatzbetreiber von der Integration von Händlern mit spezifischen Attributen (z. B. regionale Händler, KMUs) profitieren bzw. auch umgekehrt Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Marke des Verkäufers durch die Marktplatzintegration entstehen.

     

  • Forschungsfeld „Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft“: 
    Das Forschungsfeld „Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft“ untersucht unterschiedliche Aspekte der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft im Handel. Im Mittelpunkt steht beispielweise die Wahrnehmung von Nachhaltigkeitsaspekten im stationären Handel und Online-Handel seitens der Kunden sowie die Positionierung von Handelsunternehmen. Hier wurde beispielsweise im Jahr 2023 auf Basis mehrerer Studien aufgezeigt, dass eine Diskrepanz zwischen der Kundenwahrnehmung, die hinsichtlich der Umweltauswirkungen Vorteile für den stationären Handel sieht, und der Mehrheit der wissenschaftlichen Studien besteht, die diesbezüglich den Online-Handel sieht. Darüber hinaus beschäftigt sich ein weiteres Forschungsprojekt mit der wahrgenommenen Corporate Social Responsibility im Online-Handel und deren Auswirkungen auf die Idenfitifkation und Einstellung zum Händler. Ein weiterer Forschungsstrang befasst sich mit dem Thema „Re-Commerce“, d.h. der Rückführung und des Wiederverkaufs gebrauchter Produkte und untersucht Geschäftsmodelle in der Kreislaufwirtschaft. Zudem stehen das Thema Regionalität im Handel und die Entwicklung resilienter Innenstädte im Fokus. 

     

  • Forschungsfeld „Geschäftsmodelle und Wertkreation im digitalisierten Handel“: 
    Der Schwerpunkt „Geschäftsmodelle und Wertkreation im digitalisierten Handel“ trägt der enormen Relevanz der Digitalisierung für Handelsunternehmen Rechnung. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Fragestellungen zum E-Commerce, Multi- oder Omni-Channel-Retailing und damit verbundene kooperative Vertriebsformen wie z. B. Plattformökonomien, Online-Marktplätze und Plattformen im Handel. Zudem werden neue Vertriebswege im Online-Handel (z. B. Voice Commerce, Automatisierung von Verkaufsprozessen durch IoT, autonome Ladengeschäfte und Subskriptionsmodelle) untersucht. Ziel ist es, Strategien für das Retail Management abzuleiten und neue Möglichkeiten zur Wertschöpfung in einem digitalisierten Handel zu erforschen. Laufende Forschungsprojekte, zu denen im Jahr 2023 empirische Studien durchgeführt wurden, untersuchen z. B. den „Einsatz von Sprachassistenten beim Einkauf“, das „Metaverse“ und „autonome Ladengeschäfte“. 

     

  • Forschungsfeld „Value Co-Creation im Handel“: 
    Das Forschungsfeld „Value Co-Creation im Handel“ fokussiert unterschiedliche Facetten der Wertschöpfung in Netzwerken und unter Beteiligung der Konsumenten. Thematisiert werden beispielsweise die Steigerung des Customer Engagement (z. B. durch Communities und Apps), Interaktionen und der Einfluss anderer Konsumenten auf das Konsumerlebnis und das Zusammenspiel zwischen Plattformbetreibern, Herstellern und Händlern in Wertschöpfungsnetzwerken und Kooperationen
  • Forschungsfeld „Dienstleistungs- und Qualitätsmanagement“: 
    Das Qualitätsmanagement stellt seit jeher einen elementaren Bestandteil der Handelsforschung dar. Forschungsprojekte auf diesem Gebiet analysieren die Dienstleistungsqualität und Kundenzufriedenheit im stationären Handel und im Online-Handel (insb. Online-Marktplätze) sowie die zunehmende Bedeutung von Dienstleistungsangeboten von Händlern (z. B. Wartung, Mietmodelle).

Kontaktdaten

Institut für Handel & Internationales Marketing

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre,
insbesondere Handelsmanagement

Universität des Saarlandes
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66123 Saarbrücken

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