News aus der Forschung

Portrait von Todd Hyster
Todd Hyster, Professor an der „Ivy League“-Universität Princeton, forscht im Sommersemester an der Universität des Saarlandes. Der renommierte Chemiker wird bei Tanja Gulder, Professorin für Organische Chemie, zum Thema Photokatalyse forschen. Ermöglicht wird sein Aufenthalt durch den Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Der mit 45.000 Euro dotierte Preis wird pro Jahr nur an rund 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit verliehen. [...]
Petrischalen  mit "Flecken" von Pilzkulturen
Mikroorganismen können Naturstoffe produzieren, die als Wirkstoffe zur Behandlung von Krankheiten genutzt werden können. Die Baupläne für diese Moleküle finden sich in den Genen der Mikroben, doch unter Laborbedingungen bleiben sie häufig inaktiv. Ein Team des Helmholtz-Institutes für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) hat nun eine Methode entwickelt, die auf einem natürlichen bakteriellen Mechanismus zur Übertragung von Genmaterial basiert und die Produktion neuer Wirkstoffe ermöglicht. [...]
Portrait von Tanja Gulder
Deuterium, ein Isotop des Wasserstoffs, hat eine große Bedeutung zum Beispiel in der Wirkstoffforschung. Wird der Wasserstoff durch Deuterium ersetzt, verbleiben die Moleküle länger am Wirkort und ihr Weg durch den Körper ist nachvollziehbar – für eine gute Diagnostik unerlässlich. Ein Team um Tanja Gulder, Professorin für Organische Chemie an der Universität des Saarlandes, hat nun einen schonenden und nachhaltigen Weg entdeckt, um Deuterium in solche Moleküle einzubauen – und zwar aus Zufall. [...]
Drei Personen sitzen bei der Landespressekonferenz auf dem Podium vor den Journalisten.
Startschuss für den neuen Schwerpunkt Nachhaltigkeit: Die saarländische Landesregierung fördert zwei Großprojekte an der Universität des Saarlandes mit Mitteln des Transformationsfonds. Kreislaufwirtschaft steht im Fokus des Forschungsprojektes CircularSaar, bei dem die Universität mit dem Fraunhofer IZFP und dem IZES-Institut zusammenarbeitet. Das Projekt EnFoSaar, an dem die Universität neben htw saar, IZFP, IZES-Institut und DFKI beteiligt ist, dreht sich um Energieforschung. [...]
Portraitfoto
Vor dem Hintergrund des Strukturwandels soll das Forschungsprojekt CircularSaar die energie- und materialintensiven Industriebereiche Automobil, Maschinenbau und Stahl im Saarland beim Einstieg in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft unterstützen. Das Projekt ist ein zentraler Teil des neuen Schwerpunktes Nachhaltigkeit der Universität des Saarlandes. Die saarländische Landesregierung fördert das Projekt in Höhe von 33 Millionen Euro mit Mitteln des Transformationsfonds. [...]
    • Universitätsbibliographie

      Forschungspublikationen von Mitgliedern der Universität des Saarlandes auf einen Blick

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Unsere Forschung im Web-Magazin campus

Forschungsprojekt untersucht Auswirkungen von KI auf Strafverfolgung und Strafverfahren

In welchem Maß darf Künstliche Intelligenz helfen, Spuren auszuwerten, Straftäter zu überführen, ihre Taten vor Gericht nachzuweisen und zu verurteilen? Wo drohen Gefahren für Rechte der Beschuldigten und für den Rechtsstaat? Aus der vergleichenden Perspektive unterschiedlicher Rechtssysteme geht das internationale Forschungsprojekt CrimAI den Auswirkungen von KI auf Strafverfolgung und Strafverfahren auf den Grund. Den deutschen Part leitet Jurist Dominik Brodowski von der Universität des Saarlandes.

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Exzellenzclusterantrag will Medikamentenforschung mit KI vorantreiben

Neue Wirkstoffe mit dem Computer zu entwickeln, reduziert nicht nur langwierige Labortests und die Zahl der Tierversuche, sondern spart vor allem eines: Viel Zeit. Mit dem Exzellenzclusterantrag, NextAID³, was für “Artificial Intelligence – Drug Design, Development” steht und der von Bioinformatikerin Andrea Volkamer geleitet wird, soll die Suche nach neuen Medikamenten mit den Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) beschleunigt werden.

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Neue Förderphase für Diagnostiklabore in Afrika und Indonesien

Im Kampf gegen übertragbare Krankheiten und Antibiotikaresistenzen bauen der Infektionsmediziner Sören Becker und sein Team vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität des Saarlandes mit Partnern in Afrika und Indonesien Diagnostiklabore auf. Ziel ist es, Krankheitserreger zuverlässig zu bestimmen, um Infektionen zu behandeln und Epidemien auszubremsen. Das „Förderprogramm Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit“ fördert die Diagnostiklabor-Projekte erneut.

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Neue Dimensionen der Haptik in VR

Wie kann man die virtuelle Realität haptisch, also durch den Tastsinn, erfahrbar machen? Das ist eine der grundlegenden Fragen, mit der sich die moderne VR-Forschung beschäftigt. Der Saarbrücker Informatiker André Zenner ist in seiner Doktorarbeit der Antwort auf diese Frage ein großes Stück nähergekommen – indem er neue Geräte erfunden und die passende Software dazu entwickelt hat. Dafür wurde er auf der weltweit führenden VR-Fachkonferenz mit dem "Best Dissertation Award" ausgezeichnet.

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Promotionsprojekt entwickelt Kühlsystem für Sportler

Edgar Schwarz promoviert im Doktorandenprogramm "Science & Health in Football" am Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes und wird von Tim Meyer und von Rob Duffield, Professor an der University of Technology in Syndney, beteut. Im Rahmen dieser weltumspannenden Kooperation hat sich der junge Sportwissenschaftler zum Ziel gesetzt, eine möglichst praxisnahe Methode zu finden, wie sich Fußballspieler bei großer Hitze kühlen können, um gesundheitliche Risiken auszuschließen.

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Innovatives Verfahren zur Qualitätskontrolle von Lebensmitteln

Frischhalteboxen, die informieren, wie lange ihr Inhalt noch genießbar ist und handliche Messgeräte, die im Supermarkt der Zukunft voraussagen, bis wann Obst und Gemüse noch frisch sind: Dies sind konkrete Vorhaben eines Projektes, bei dem das Forschungsteam der Experten für Sensorsysteme Andreas Schütze und Christian Bur von der Universität des Saarlandes mit europäischen Partnern aus Wissenschaft und Industrie zusammenarbeitet. Die Europäische Kommission fördert das Projekt im Rahmen des EU-Rahmenprogramms Horizon mit 1,8 Millionen Euro.

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Trinationales Jugendwerk für Austausch im Mittelmeerraum

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen bereiten ein transmediterranes Jugendwerk vor, um die Jugend des Mittelmeerraums zusammenzubringen. Eine Méditerranée als öffentlicher Raum, der vernetzt, statt zu spalten, ist die Vision des trinationalen Forschungsprojekts, bei dem die Universität des Saarlandes mit Universitäten und Kulturinstitutionen in Tunis, Aix-en-Provence und Marseille zusammenarbeitet. Das Deutsch-Französische Jugendwerk fördert das Vorhaben.

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