Frankreich im Fokus
Die Universität des Saarlandes ist eine der frankophonsten und am stärksten frankreichorientierten Universitäten Deutschlands. Dies ist nicht zuletzt durch ihre Gründungsgeschichte bedingt: Sie wurde 1948 als zweisprachige Universität und als "Brücke zwischen Frankreich und Deutschland" eröffnet. Auch die geografische Nähe zu Frankreich und Luxemburg sowie die lange Erfahrung in der grenzüberschreitenden Wissenschaftskooperation tragen zur Frankreichkompetenz der Saar-Uni bei.
Kooperationen mit französischen Universitäten
Die Universität des Saarlandes kooperiert mit 41 Hochschulen in Frankreich und ist Mitglied der Universität der Großregion, einem grenzüberschreibenden Hochschulverbund, dem sechs Universitäten in Frankreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland angehören. Daneben gehört sie der Agence universitaire de la Francophonie an, einem weltweiten Netzwerk von französischsprachigen Bildungs- und Forschungseinrichtungen.
Grenzüberschreitende Studiengänge
Die frankreichorientierten Studiengänge der Saar-Uni führen zu einem Doppelabschluss oder sogar zu einem Dreifachabschluss. Außerdem können Studierende am Centre juridique franco-allemand ein deutsches und ein französisches Jurastudium gleichzeitig betreiben und beide Abschlüsse erwerben.
Frankophone Lehrstühle
An der Universität des Saarlandes gibt es vier frankophone Lehrstühle. Die Saar-Uni ist die einzige Universität in Deutschland, an der französische Studienabschlüsse vergeben werden.
Frankreichschwerpunkt in der Forschung
In den von der Europäischen Union geförderten Interreg-Projekten ist die Saar-Uni mit Hochschulen in Lothringen, Luxemburg und Wallonien einerseits sowie mit Wirtschaftsunternehmen in der Großregion andererseits grenzüberschreitend vernetzt.
Ein aktives Frankreichzentrum
Das Frankreichzentrum informiert über frankreichbezogene Aktivitäten und Initiativen der Fakultäten. Es unterstützt Professoren beim Aufbau von Kooperationen mit französischen Partnern in Forschung und Lehre und fördert den Austausch von Wissenschaftlern aller Disziplinen.
Trinationales Forschungsprojekt für Austausch im Mittelmeerraum
Kooperation und Begegnung statt Abschottung und Vorurteil: Renommierte Forscherinnen und Forscher aus Tunesien, Frankreich und Deutschland arbeiten im Méditerranée-Projekt fächerübergreifend mit wissenschaftlichem Nachwuchs und Studierenden zusammen. Sie wollen die Jugend des Mittelmeerraums zusammenzubringen. Eine Méditerranée als öffentlicher Raum, der vernetzt, statt zu spalten, ist die Vision des trinationalen Forschungsprojekts. Das Deutsch-Französische Jugendwerk fördert das Vorhaben.