Kooperationen

Interdisciplinary Institute for Societal Computing

Das Interdisciplinary Institute for Societal Computing (I2SC) fördert die interdisziplinäre Forschung an der Universität des Saarlandes und bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Sozial-, Geistes- und Computerwissenschaften. Es wurde 2023 gegründet und wird von Ingmar Weber, Alexander von Humboldt-Professor für Künstliche Intelligenz, und Daniela Braun, Professorin für Politikwissenschaft, geleitet.

Die Forschungsarbeit des Instituts gliedert sich in zwei Hauptbereiche: Computing of Society und Computing for Society. Der erste Schwerpunkt konzentriert sich auf den Einsatz computergestützter Methoden zur Erforschung sozialer Phänomene. Der zweite Schwerpunkt liegt in der Nutzung dieser Methoden zur Entwicklung von Ansätzen zur Verbesserung des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Das I2SC hat sich zum Ziel gesetzt, Forschung zu betreiben, die innerhalb der akademischen Welt und darüber hinaus ausstrahlt, indem es Partnerschaften mit einer Vielzahl von Akteuren vor Ort wie zivilgesellschaftlichen Organisationen, Unternehmen und Regierungen eingeht.

Webseite des Instituts

 

 

Aktuelles

Summer Institute in Computational Social Science

Vom 8. bis 19. September 2025 veranstaltet das Interdisciplinary Institute for Societal Computing (I2SC) das Summer Institute in Computational Social Science in Saarbrücken, Deutschland. Ziel des Sommerinstituts ist es, Studenten, Postdocs und Nachwuchswissenschaftler mit Interesse an computergestützten Sozialwissenschaften zusammenzubringen. Das Sommerinstitut richtet sich in erster Linie an Informatikstudenten, die an interdisziplinären Ansätzen in den Sozialwissenschaften interessiert sind, wobei der Schwerpunkt eher darauf liegt, Informatikern Erfahrungen in den Sozialwissenschaften zu vermitteln, als Sozialwissenschaftler mit rechnergestützten Methoden auszustatten. Studierende der Sozialwissenschaften mit Grundkenntnissen in Informatik sind ebenfalls zur Teilnahme eingeladen.

Die Teilnahme ist auf fortgeschrittene Doktoranden, Postdocs und Nachwuchswissenschaftler (innerhalb von 7 Jahren nach ihrer Promotion) beschränkt. Wir begrüßen Bewerber aus allen Bereichen, insbesondere aus benachbarten Einrichtungen in der Nähe von Saarbrücken, Deutschland. Es werden etwa 20-25 Teilnehmer eingeladen. Von den Teilnehmern wird erwartet, dass sie das gesamte 10-tägige Programm vollständig besuchen und daran teilnehmen. Die Bewerbungsunterlagen sind am 25. April 2025 fällig.

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Landtagsabgeordneter Ulrich Commerçon zu Besuch beim Observatory of Online Politics

Das Observatory of Online Politics, ein interdisziplinäres Projekt des I2SC (Interdisciplinary Institute for Societal Computing), das von Dr. Rosa Navarrete geleitet wird, widmet sich der Beobachtung der sich entwickelnden Rolle digitaler Plattformen bei der Gestaltung des politischen Diskurses und gesellschaftlicher Ergebnisse. Die ernüchternde Erkenntnis: Lügen lohnt sich für Politiker:innen. Darüber und über die Arbeit der Beobachtungsstelle hat Dr. Rosa Navarrete sich nun mit Ulrich Commerçon ausgetauscht, der derzeit Fraktionsvorsitzender der SPD im saarländischen Landtag ist. “Die Arbeit der Beobachtungsstelle für Online-Politik ist deshalb so wichtig, weil sie genau hinschaut, wo sich Grenzen verschieben, wo aus stiller Gewöhnung gefährliche Normalität wird. Und weil sie aufzeigt, was wir tun können, um diesen Entwicklungen politisch und gesellschaftlich zu begegnen.”, schreibt der ehemalige Bildungsminister auf Social Media. Auch Dr. Rosa Navarrete hat sich über den Austausch gefreut: “Es ist wichtig, dass wir die Ergebnisse unserer Arbeit an der Beobachtungsstelle nach außen und in die Politik tragen, um unsere Demokratie mit Fakten und Daten zu stärken.”

Webseite der Beobachtungsstelle
 

 

Pressemitteilung: Lüge oder Wahrheit? Beobachtungsstelle analysiert politisches Handeln im Internet

Lügen lohnt sich: Wer im Internet die Unwahrheit sagt, hat inzwischen oft großen Erfolg in der Politik. Beobachter schauen dabei meist nur auf die kurzfristigen Folgen von politischen Kampagnen im Internet. Über längere Zeiträume sind die Folgen von Lügen und Falschaussagen im Internet durch Politikerinnen und Politiker noch nicht wissenschaftlich beobachtet worden. Dies will eine vor Kurzem eingerichtete „Beobachtungsstelle für Online-Politik“ an der Universität des Saarlandes nun ändern.

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