Veranstaltungen

Veranstaltungen WiSe 2013/14

Veranstaltungen Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle, WiSe 2013/14

 

Vorlesung: Paradigmen zur französischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts

Di 10.15-11.45 Uhr
Gebäude C 5.2, HS 401

 

 

Die Vorlesung stellt wesentliche Paradigmen der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts vor. Ausgehend von der Dichtung Guillaume Apollinaires, der die Ästhetik der Moderne des 20. Jahrhunderts wesentlich prägte, sollen in einem ersten Schritt die avantgardistischen Bewegungen des Dadaismus und Surrealismus behandelt werden. Als große, auf keine literarische Bewegung zurückführbare Einzelgestalten sollen darauf Paul Valéry, André Gide und Marcel Proust in den Blick treten. Im folgenden Teil wendet sich die Vorlesung der Zeit nach 1945 zu. Das Frankreich der Nachkriegszeit ist das Frankreich des Existenzialismus und besonders Jean Paul Sartres. Bei Sartre sollen seine philosophischen Schriften, sein Erzählwerk, aber auch seine Dramen behandelt werden. Von hier läßt sich der Weg in das Theater Anouilhs und das absurde Theater Ionescos und Beckets verfolgen. In Kooperation mit dem Staatstheater, das Le Petit Prince auf die Bühne bringt, wird auch Saint Exupéry eine eigene Vorlesungsstunde gewidmet und ein gemeinsamer Besuch einer Vorstellung ist vorgesehen. Die Entwicklung vom nouveau roman zu nouveau nouveau roman und nouvelle autobiographie wird in einem nächsten Schritt bei Nathalie Sarraute, Robbe-Grillet und Claude Simon dargestellt. Am Beispiel Georges Perecs soll schließlich die Frage nach dem Verhältnis von Text und Film aufgeworfen werden. Die Dichtung Yves Bonnefoys erlaubt es, den Weg der modernen Lyrik vom Surrealismus zu einer Ästhetik der Présence nachzuzeichnen. Ein Ausblick auf die neusten Tendenzen des Romans und Theaters schließt die Vorlesung ab.

 

 

Hauptseminar: De l’Allemagne

Mi 10.15-11.45 Uhr

Gebäude C 5.2, HS 401

 

 

 

De L’Allemagne hieß eine kontrovers diskutierte Ausstellung, die vom 28. März bis zum 24. Juni 2013 im Louvre gezeigt wurde. « Vom tiefen Tal zu Riefenstal » lautete eine Kritik in der FAZ. Der Titel der Ausstellung selbst nimmt Bezug auf das berühmte Buch De l’Allemagne, mit dem Mme de Staël den Mythos von Deutschland als dem Land der Dichter und Denker begründete. Die deutsche Romantik ist im Kollektiv-Bewußtsein der Franzosen bis heute präsent. So hört man in den Debatten um die Kernkraft das Argument vom romantischen Deutschland, das doch tatsächlich noch an die Windkraft glaube. Ausgehend von dem Buch Mme de Staëls, das im Mittelpunkt des Seminars stehen soll, wird der Blick Frankreichs auf Deutschland untersucht. Dabei werden die Figur der Loreley, der lyrische Sängerwettstreit um den Rhein um 1840, Valérys ganz neues Deutschlandbild in seinem Essay « Une conquête méthodique » von 1897, Romain Rollands Roman Jean Cristophe (1904-1912), Giroudoux’ Roman Siegfried ou le Limousin (1922) und Le Silence de la mer von Vercors (1942) zum Thema gemacht. Die Autorin Cécile Wajsbrot und der Journalist David Fontaine vom Canard Enchaîné sollen im Rahmen des Seminars zum Deutschlandbild in Frankreich befragt werden.

Die Texte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt und  in Auszügen gelesen.

 

 

Übung: Examensvorbereitung für die schriftliche und mündliche Examensprüfung

Di 16.15-17.00 Uhr

Gebäude C 5.2, HS 401

 

 

Veranstaltungen Dr. Sabine Narr-Leute, WiSe 2013/14

 

Kolloquium Französische Literaturwissenschaft

Di 12.15-13.45 Uhr

Gebäude C 5.2, Raum 128 (Verteilergeschoß)

1. Sitzung: 15. Oktober 2013

 

Dieses Kolloquium richtet sich an Studierende im fortgeschrittenen Studium, die ihre Kenntnisse der französischen und frankophonen Literatur vertiefen möchten. Ziel ist zum einen die Erweiterung des inhaltlichen Wissens (Literaturgeschichte, Epochenmerkmale, Gattungsgeschichte) und zum anderen die Festigung der methodischen, literaturwissenschaftlichen Herangehensweise an Texte. Dies soll an ausgewählten Beispielen der Literatur vom Mittelalter bis in 20. Jahrhundert erprobt werden. Die genauen Textanalysen stellen eine konkrete Übung für die schriftliche und mündliche Prüfung dar.

Das Kolloquium dient daher auch zur Findung von Prüfungsthemen und zur Vorbereitung der schriftlichen und mündlichen Abschlußprüfungen (Lehramt, Bachelor, Master).

Die Auswahl der Texte nimmt auf den am Romanischen Seminar erstellten Lektürekanon Bezug:
http://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/oster-stierle/lehre/lektuerekanon.html

 

WICHTIG: Bitte bringen Sie in die erste Sitzung eine Literaturgeschichte der frz. Literatur mit, mit der Sie bisher gearbeitet haben.

 

Bitte beachten Sie: für Examenskandidaten, die in diesem Semester ihre Prüfung ablegen wollen, findet eine Blockveranstaltung zur Simulation der schriftlichen und mündlichen Prüfung bei Frau Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle statt. Informationen hierzu finden Sie im LSF, Kurs-Nr. 72076.

 

 

Anmeldung erwünscht:

über LSF.

 

ECTS-Punkte und Leistungsnachweise:

 

Studiengänge ab WiSe 2007/08 bis einschließlich SoSe 2010:

Lehramt (neu) LAG: 4 CP (Referat (benotet))
Bachelor Romanistik Hauptfach 1. Sprache Frz.: 3 CP (Referat unbenotet oder Protokoll unbenotet)

 

Studiengänge ab WiSe 2010/11:
Lehramt (neu) LAG bzw. LS1+2: 3 CP, keine Prüfungsleistung, Studienleistung für internen Schein: Referat
Master-Hauptfach Romanistik Französisch:

Forschungsmodul: Exposé zu einer Forschungsarbeit (unbenotet), 7 CP

 

 

 

Veranstaltungen Hannah Steurer, WiSe 2013/14

 

Proseminar: Grundlagen der Literaturwissenschaft Französisch (mit Tutorium)

Mi, 14.15 – 15.45

Gebäude C 5.2, Raum 401

1. Sitzung: 16. Oktober 2013

 

Ziel des Proseminars ist es, StudienanfängerInnen mit Fragestellungen und Arbeitsweisen der französischen und allgemeinen Literaturwissenschaft vertraut zu machen. In einem ersten Teil geht es dabei zunächst um allgemeine Fragen zur Organisation des Studiums des Französischen und grundlegende Techniken/ Hilfsmittel des literaturwissenschaftlichen Arbeitens (Literatursuche in Bibliotheken und Internet, Bibliographieren, Exzerpieren, Anfertigung von Referaten/ Hausarbeiten).

In einem zweiten Teil führt das Seminar in Literaturtheorie und Methodik ein: Fragen zum Literatur- und Textbegriff, Vorstellung ausgewählter Positionen der Literaturwissenschaft, Rhetorik, Metrik, Stilistik, Textkritik, Epochengliederung in der Literatur-geschichtsschreibung. Anhand ausgewählter Beispiele aus verschiedenen Jahrhunderten werden die wichtigsten literarischen Formen der Lyrik, Narrativik und Dramatik behandelt. Eine Einheit stellt zudem Beispiele literarischer Hypertexte und Möglichkeiten der Filmanalyse vor.

 

Zur Anschaffung empfohlene Bücher:

- Balzac, Sarrasine (Librairie Générale Française, Le livre de poche, ISBN 978-2253193050)
- Racine, Andromaque (Larousse, Petits classiques, ISBN 978-2035868091)

 

Anmeldung erwünscht:

über LSF.

 

Tutorium:

Zur Vertiefung der im Seminar behandelten Inhalte wird ein einstündiges Tutorium angeboten.