Migrationspolitik in Deutschland und Frankreich im und nach dem Wahlkampf (2022)

Migrationspolitik in Deutschland und Frankreich im und nach dem Wahlkampf

Zeit: 14. Juni 2022, 18.30–20.00 Uhr

Ort: Villa Europa, Kohlweg 7, 66123 Saarbrücken

Es diskutieren:

  • Dr. Marcus Engler (Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin)
  • Prof. Dr. Gwénola Sebaux (Université catholique de l'Ouest, Angers)

Moderation: Sophie Hegemann (Politikwissenschaftlerin, Universität Trier)

Interview mit Frau Prof. Dr. Gwénola Sebaux vom 14.06.22 in der Saarbrücker Zeitung

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Abstract

Das Thema der Migration bildete ein zentrales Sujet des Wahlkampfs der im April 2022 stattgefundenen Präsidentschaftswahl in Frankreich. In den Kampagnen im Rahmen der Wahl des deutschen Bundestags im vergangenen Herbst spielte die Migrationspolitik hingegen kaum eine Rolle. Woher resultiert der unterschiedliche Stellenwert, der dem Thema der Migration in den Wahlkämpfen in Deutschland und Frankreich beigemessen wird? Diese zentrale Ausgangsfrage ermöglicht es ferner, die generellen Unterschiede der französischen und deutschen Migrationspolitik zu debattieren sowie die Wahlergebnisse in den beiden Ländern und die Folgen für die jeweilige nationale Migrationspolitik zu analysieren. Darüber hinaus soll über eine mögliche neue Rolle des deutsch-französischen Motors in der EU-Migrationspolitik reflektiert werden, die vor dem alles bestimmenden Hintergrund des Kriegs in der Ukraine eventuell unter ganz neuen Vorzeichen steht.