Außenpolitik im deutschen und französischen Wahlkampf
Außenpolitik im deutschen und französischen Wahlkampf
Zeit: Dienstag, 5. April 2022, 17.00-19.00 Uhr
Ort: Centre Marc Bloch und online via Zoom
Anmeldung unter: anmeldung(at)cmb.hu-berlin.de (Bitte geben Sie an, ob Sie in Berlin oder online via Zoom teilnehmen möchten).
Organisiert vom Centre Marc Bloch und dem Frankreichzentrum der Universität Leipzig.
Veranstaltung in deutscher Sprache mit französischer Simultanübersetzung.
Nach der Bundestagswahl 2021 rollt nun in Frankreich der Präsidentschaftswahlkampf an und im April 2022 wird ein:e neue:r Präsident:in gewählt. Die deutsch-französische Kooperation gilt seit Ende des Zweiten Weltkrieges als unumgehbarer Bund der zwei wirtschaftlich und politisch einflussreichsten Staaten Europas. Der Umgang mit außenpolitischen und europäischen Themen in den Wahlkämpfen dieser beider Staaten weicht jedoch voneinander ab. Basierend auf den jeweiligen nationalen Diskursen und Parteidynamiken sowie internationalen Interessen wird Außenpolitik im Wahlkampf aus unterschiedlicher Perspektive verhandelt.
Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich und dem Bundestagswahlkampf in Deutschland, besonders im Hinblick auf außenpolitische Themen, die Europäische Union sowie den Platz von Deutschland und Frankreich in diesen Diskursen? Wie nehmen die verschiedenen Parteien zu diesen Themen Stellung und welche Erwartungen haben deutsche und französische Wähler:innen an ihre Politiker:innen? Die Podiumsdiskussion wird auf diese Fragen eingehen, indem sie die Bedeutung außenpolitischer und europäischer Themen im französischen und im bundesdeutschen Wahlkampf einordnet. Zu Gast sind:
Dr. Lisa Helene Anders (Universität Leipzig) ist Politikwissenschaftlerin und beendet ein Forschungsprojekt zur Analyse des deutschen Bundestagwahlkampfes 2021 mit Blick auf außenpolitische Themen. Sie ist Expertin für Rechtsstaatlichkeitsvorstellungen in Ostmitteleuropa und die Europäisierung nationaler Wahlkämpfe.
Dr. Ronja Kempin (Stiftung Wissenschaft und Politik. Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Berlin) ist Expertin der Internationalen Beziehungen, mit einem Fokus auf Deutsch-Französische Beziehungen in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
Dr. Cédric Pellen (Centre Marc Bloch, Berlin/Université de Strasbourg) ist Politikwissenschaftler und Experte der Soziologie der politischen Repräsentation, der Parteiorganisationen und Europapolitik.
Thomas Wieder (Le Monde, Berlin) wird seine Expertise als Außenkorrespondent der Zeitung Le Monde in Deutschland mit uns teilen und den Mediendiskurs rund um die zwei nationalen Wahlkämpfe analysieren.
Dr. Daniela Heimpel (Sozialwissenschaftlerin am Centre Marc Bloch, Berlin) wird die Diskussion unsere Panelist:innen moderieren.