Lukas Redemann - Interner Projektkoordinator bei Transform4Europe
Von A wie AStA bis T wie T4EU
Seit ziemlich genau 10 Jahren ist Lukas Redemann an der UdS: Für sein Bachelorstudium in französischer Kulturwissenschaft und interkultureller Kommunikation ist er von Nordrhein-Westfalen ins Saarland gezogen. Nach dem Abschluss hat Lukas auch seinen Master hier in Saarbrücken gemacht, in Border Studies, einem trinationalen Studiengang, der ihn treffenderweise bereits als studentischen Angestellten ins Dezernat für Internationale Beziehungen geführt hat. Dort arbeitet Lukas seit 2022 als interner Koordinator für die Allianz „Transform4Europe“ (T4EU). Lukas hat sich bereits während seiner gesamten Studienzeit auch neben dem Studium in verschiedenen Bereichen und Rollen engagiert, z.B. als Hilfswissenschaftler in verschiedenen Fachbereichen, im Studierendenparlament, zeitweise auch als AStA-Vorsitzender sowie im Student Council im Projekt Transform4Europe – ziemlich beeindruckend!
So konnte er bereits sehr früh seinen heutigen Arbeitsplatz und seine Aufgaben kennenlernen und dadurch hat sich auch ergeben, dass Lukas während seiner Masterarbeit zunächst als administrativer Mitarbeiter bei Transform4Europe gestartet und nach erfolgreichem Studienabschluss dortgeblieben ist: „Ich wollte so schnell wie möglich mit meiner Masterarbeit fertig werden, sodass ich mich auf die Arbeit hier, die mir sehr viel Spaß macht, konzentrieren kann“, sagt Lukas. Der Vorteil von so vielen verschiedenen Stationen an der Uni schon während des Studiums liegt auf der Hand: Interne Prozesse kennenlernen, tiefere Einblicke gewinnen und, ganz klar, auch viele wertvolle Kontakte knüpfen – „Viele Leute hier an der Uni kenne ich mittlerweile schon jahrelang – das ist ein großer Gewinn“, sagt Lukas.
„Mein Job an der UdS ist: Vielfältig!“
Das ist kein Klischee, sondern kann an der UdS wirklich Realität sein. Lukas hat als interner Koordinator verschiedene Aufgaben und kein Tag ist wie der andere: Recherche und Textarbeit, strategische Aufgaben, Videocalls, Treffen auf dem Campus oder in der Stadt mit verschiedenen Projektpartnern. „Man hat zwar einen Kalender mit mehr oder weniger festen Terminen, aber wenn ich morgens auf den Campus komme, kommt jeden Tag mindestens ein Anruf, der mich dann doch überrascht – und das meistens positiv.“ Vereinfacht gesagt ist Lukas interner Ansprechpartner für alle auf dem Campus - Studierende, Mitarbeitende aller Art, Professorinnen und Professoren usw. - die Fragen zu Transform4Europe und zur Hochschulallianz haben oder die in irgendeiner Form “mitmachen” möchten. Das reicht von Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsame Studiengänge mit den Partneruniversitäten etablieren oder Exkursionen planen möchten, über Studierende, die sich zu bestimmten Themenbereichen mit Studierenden anderer internationaler Hochschulen vernetzen wollen, bis hin zu Mitarbeitenden der UdS, die eine Fort- oder Weiterbildung an einer Uni, die auch der Transform4Europe-Allianz angehört, planen.
„Es kommt oft vor, dass Leute Ideen haben, aber nicht wissen, wie man diese angehen oder ausgestalten kann – zum Beispiel eine Konferenz zu einem bestimmten Thema abhalten. Am meisten Spaß macht es mir zu überlegen: wie können wir uns da einbringen, wie können unsere Partnerunis mitmachen, usw., am liebsten auch direkt in Präsenzterminen mit den zuständigen Kolleginnen und Kollegen. Mir macht das Spaß, weil ich so viele Leute kennenlerne, ich den Austausch schätze und man gemeinsam überlegt: wie können wir auch unsere Uni voranbringen und international vernetzen.“
Ein typischer Arbeitstag
Mit dem Bus oder Fahrrad kommt Lukas morgens in der Regel zwischen halb 9 und 9 Uhr an der Uni an. Dann heißt es Team begrüßen, egal ob on- oder offline, und erstmal ankommen – unabhängig davon, ob alle vor Ort sind, man in einem Termin ist oder vielleicht sogar auf Dienstreise. Dann geht es klassisch weiter mit Kalender und Mails checken. Es gibt für Lukas selten Tage ohne Termine. Mittags geht er gerne in die Mensa oder holt sich etwas zu essen auf dem Campus. Einmal am Tag muss es Lukas’ Meinung nach auch sein, dass man an die frische Luft kommt, z.B. während einer Pause auf der Campuswiese mit einem Kaffee. Nach dem Tagesendspurt und dem Erledigen der letzten Aufgaben heißt es meistens zwischen 17 und 17:30 Uhr: Feierabend! Und danach steht, wenn das Wetter mitspielt, einmal pro Woche Beach-Volleyball auf dem Programm. Das läuft über den Hochschulsport. Oder auch schwimmen. Außerdem geht Lukas in seiner Freizeit gerne wandern, fährt in Urlaub oder verbringt Zeit am Staden in Saarbrücken.
Am Arbeitsort Uni hat Lukas überrascht: die Bürokratie. Und zwar nicht zwangsläufig im schlechten Sinne, sondern insofern, dass so ein komplexes und sich ständig veränderndes Gebilde wie die Uni einfach auch ein starkes Gerüst an Regeln, Rechten und Richtlinien braucht, um zu funktionieren. Auf die Frage, ob es bislang ein Highlight während Lukas’ Laufbahn an der Uni gab, antwortet er direkt: seine Tätigkeit im AStA, die ihn maßgeblich geprägt und dazu beigetragen hat, dass Lukas nach dem Studium im Saarland bleiben wollte. Durch seine Arbeit im AStA hat er gelernt, welche Herausforderungen es für die Uni gibt und wie jede und jeder Einzelne mitarbeiten kann, um diese Herausforderungen zu meistern. „Das war eine sehr bewegende und sehr schöne Zeit”, sagt Lukas.