Die Arbeitsschwerpunkte des Lehrstuhls im Bereich der (angewandten) romanischen Sprachwissenschaft und interkulturellen Kommunikation sind breit gefächert. Sie umfassen die Bereiche Kontrastive Linguistik/Sprachvergleich/Mehrsprachigkeit (auch frühes Sprachenlehren und -lernen), Text- und Diskurslinguistik, Varietätenlinguistik, Grammatikographie, linguistische Metaphernforschung, Sprachpolitik und Sprachpflege, Sprachreflexions- und Sprachbewusstseinsforschung und Sprachentwicklung in den neuen Medien. Dabei werden neben dem Französischen und Spanischen – sowohl in Europa als auch weltweit – auch weitere Sprachen in den jeweiligen Sprachgebieten betrachtet (Regional- oder Minderheitensprachen, indigene Sprachen). Neben aktuellen Fragen wird auch die historische Dimension der Themen einbezogen. Ein besonderes Augenmerk gilt den Verbindungen von sprachwissenschaftlicher Forschung und Fremdsprachenunterricht. Spezielle Seminare für Lehramtsstudierende Rechnung schlagen Brücken zwischen Theorie und Praxis. Die Grundlagen und Entwicklungen der Mehrsprachigkeitsforschung werden regelmäßig in Veranstaltungen vermittelt, die mit Schulprojekten gekoppelt sind. Regelmäßig werden der Französischlehrertag und die jornada hispánica durch den Lehrstuhl mit organisiert und veranstaltet; auch darüber hinaus engagiert sich der Lehrstuhl in der Lehrkräftefort- und -weiterbildung. Weitere Veranstaltungen greifen aktuelle Forschungsfragen auf oder laden Studierende zu einem Blick in die wissenschaftliche Praxis ein (z.B. Exkursionen).
Dem Lehrstuhl zugeordnet sind die Abteilung Frühes Sprachenlernen Französisch sowie die Programmleitung für den B.A.-Studiengang Französische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation und den M.A.-Studiengang Interkulturelle Kommunikation; er koordiniert außerdem das Katalanisch-Lektorat.
In Forschung und Lehre spielt Interdisziplinarität eine wichtige Rolle; dabei arbeiten wir mit zahlreichen nationalen und internationalen Partnern. Auch in der Universität der Großregion, insbesondere mit den Universitäten Luxembourg und Metz, bestehen enge Kooperationen. Der Lehrstuhl ist Mitglied im UniGR-Center for Border Studies, in der trinationalen Forschergruppe GRETI und der Kooperationsplattform Europa (Projekt "Interkulturelle Kommunikation in Grenzräumen"). Zu allen Themen werden Abschlussarbeiten vergeben.