Zur Durchsetzung neurechter Politik tragen auch Kunst und künstlerische Praktiken bei, und zwar auf verschiedenen Ebenen, sei es durch (neu)rechte Künstler:innen, Kunstwerke, Institutionen, Kurator:innen, Multiplikator:innen, Netzwerke, Infrastrukturen und die Kulturpolitik von Parteien, aber auch durch etwas, das wir vorerst als „ästhetische Multiplikationsprozesse“ bezeichnen. Der Vortrag fragt, inwiefern rechte Kunst in der Kunstgeschichte überhaupt Forschungsgegenstand war und (wieder) werden kann und nimmt exemplarische Multiplikationsprozesse in den Blick.
Dr. Kathrin Rottmann wurde 2013 an der Universität Hamburg mit der Arbeit „Aesthetik von unten.“ Pflaster und Asphalt in der bildenden Kunst der Moderne promoviert. Von 2014 bis 2016 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg, seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Dr. Friederike Sigler war von 2014 bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und ist seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Promotion 2019 an der HfBK Dresden mit dem Thema Arbeit sichtbar machen. Strategien und Ziele sozialkritischer Kunst seit 1970.