Vortrag : Défense de la "civilisation" : les intellectuels d'extrême droite en France

Innerhalb der letzten Jahre sind Paradigmen und Sprache der Extremen Rechten im Zentrum politischer Diskurse angekommen. Diese Entwicklung ist auch das Ergebnis intellektueller und begrifflicher Strategien sowie einer Repositionierung rechter Akteure innerhalb des intellektuellen Feldes, wie sie sich insbesondere in Frankreich seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts beobachten lassen.

Gisèle Sapiro ist eine vielbeachtete Stimme aus dem Bereich der Soziologie und Literatursoziologie, die sich in ihrer Forschung auch mit den intellektuellen Strategien und Positionen der Extremen Rechten befasst. Sie ist Professorin für Soziologie an der Ecole des hautes études en sciences sociales (EHESS Paris), Forschungsdirektorin am CNRS und Mitglied der Academia Europaea. Ihre Forschung beschäftigt sich mit Intellektuellen-Figuren, Übersetzungsakten sowie der Geschichte und Epistemologie der Geistes- und Sozialwissenschaften.

Die Veranstaltung wird in Verbindung mit dem Käte Hamburger Kolleg CURE “Kulturelle Praktiken der Reparation” organisiert. 

Zeit: 12.11., 10:00 c.t -12:00 Uhr,
Ort: Geb. E 1.2, Raum 0.13.1

Der Vortrag findet in französischer Sprache statt.

Zum Thema ist ein Artikel von Gisèle Sapiro auf Deutsch erschienen:
„Transformationen des intellektuellen Feldes in Frankreich seit den 1970er Jahren und der Bedeutungsgewinn von Rechtsintellektuellen“, in I. Gilcher-Holtey et E. Oberloskamp, Warten auf Godot? - Intellektuelle seit den 1960er Jahren, Munich, De Gruyter, 2020, p. 161-174. 

Sie erhalten den Text auf Anfrage bei Christine Guirriec (christine.guirriec@uni-saarland.de).