24.11.2023

UdS im Dialog: “Klimakleber“ — Notwendiger Protest oder strafbares Unrecht?

Aktivistinnen und Aktivisten, die sich auf Straßen festkleben und den Verkehr stoppen. Kartoffelbrei-Angriffe auf berühmte Kunstwerke. Blutrote Handabdrücke auf das Grundgesetzdenkmal in Berlin, Farbattacken auf Brandenburger Tor und Universitäten. Die Aktivitäten der Gruppe „Die Letzte Generation“ erregen Aufsehen und stehen aktuell im gesellschaftlichen Diskurs. Dazu gibt es am 30. November eine Podiumsdiskussion mit Rechtsexperten, Politikern und Klimaaktivisten.

Denn wo genau liegen die Grenzen zwischen notwendigem Protest und strafrechtlich relevantem Verhalten? Sind die Aktionen der Letzten Generation mit Blick auf den Klimawandel ein notwendiges Mittel und deshalb hinnehmbarer Protest, den die Politik, der Rechtstaat und die Gesellschaft aushalten müssen?

Hierzu veranstaltet die Universität des Saarlandes am Donnerstag, 30. November von 18 bis 20 Uhr eine Podiumsdiskussion im Festsaal des Saarbrücker Rathauses St. Johann.

Programm

Begrüßung durch die Vizepräsidentin für Gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit, Prof. Dr. Annemarie Matusche-Beckmann.

Auf dem Podium diskutieren:

  • Univ.-Prof. Dr. Dominik Brodowski (Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht)
  • Dr. Jens Diener (Staatssekretär im saarländischen Ministerium der Justiz)
  • Univ.-Prof. Dr. Annette Guckelberger (Professur für Öffentliches Recht)
  • Ekkehart Schmidt (Letzte Generation Saarland)
  • Roland Theis (Mitglied des saarländischen Landtags und stv. Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Klima, Mobilität und Verbraucherschutz)

Die Moderation übernimmt Marc-André Kruppa (SR 1).

Die Universität des Saarlandes lädt die breite Öffentlichkeit herzlich zur Podiumsdiskussion ein, im Anschluss findet ein Umtrunk statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hintergrund
Es handelt sich um die zweite Ausgabe der Veranstaltungsreihe „UdS im Dialog“, die Teil des Third-Mission-Ansatzes der Universität des Saarlandes ist. Die Universität will auch mit dieser Reihe wichtige Themen der Zeit aufgreifen und über die Campusgrenzen hinaus einen Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussionskultur leisten.