Rund 70 Lehrkräfte nutzten das Angebot und nahmen an der Fortbildungsveranstaltung teil. Neben den Workshops gab es auch eine Podiumsdiskussion zum Thema „ChatGPT und Künstliche Intelligenz im Unterricht: Herausforderungen meistern, Potenziale entfesseln“. Diskutiert haben Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, der Computerlinguistik-Professor der Universität des Saarlandes, Dietrich Klakow, und Kevin Baum, Informatiker und Philosoph am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Moderiert wurde die Diskussion von Informatik-Professorin Verena Wolf.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Der Einsatz von KI-Anwendungen wird am Schultor nicht Halt machen. Umso wichtiger ist es, dass Schülerinnen und Schüler einen reflektierten Umgang mit diesen Technologien lernen. Sie sollen verstehen, welchen Einfluss Künstliche Intelligenz auf unser Leben hat, und lernen, sich sicher in der digitalen Welt zu bewegen. Gleichzeitig bieten KI-Anwendungen vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Lehrkräfte, etwa bei der Vorbereitung des Unterrichts. Bereits jetzt können im Rahmen einer Pilotphase saarländische Lehrkräfte die KI-gestützten Lernsysteme bettermarks und Area9 nutzen und so bereits von KI-Anwendungen profitieren.“
Die Digitalisierung ist eine der zentralen Zukunftsfragen der Bildungspolitik des 21. Jahrhunderts. Ein zentraler Baustein in der Digitalisierungsstrategie des Ministeriums für Bildung und Kultur (MBK) ist neben der Einführung von Informatik als neuem Pflichtfach zum Schuljahr 2023/24 die entsprechende Fortbildung von Lehrkräften in der informatischen Bildung.
Informatik-Professorin Verena Wolf, die die Informatik-Didaktik der Universität des Saarlandes kommissarisch leitet und den Vorsitz des Experten-Gremiums zur Ausgestaltung des Pflichtfachs Informatik im Saarland innehatte, sagt: „Informatik in der Schule ist wichtiger denn je. Die KI-Entwicklungen der jüngsten Zeit haben wieder einmal eindrücklich bewiesen, wie schnell und tiefgreifend sich das Feld verändert. Wir müssen Kinder und Jugendliche unbedingt im sicheren Kontext der Schule damit vertraut machen und zum kompetenten Umgang mit neuen Technologien befähigen.“