Zum Symposium werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Irland, Deutschland und den Niederlanden erwartet. „Unser Ziel ist es, die Vielfalt und Bedeutung der Irlandstudien zu diskutieren“, sagt der Saarbrücker Professur für Britische Literatur- und Kulturwissenschaft Joachim Frenk. Die Referentinnen und Referenten werden daher mit der Vorstellung ihrer Forschungsgebiete ein weites Spektrum an Irlandstudien erörtern. Die Themen reichen von den Mittelalterstudien über frühneuzeitliche irische Geschichte bis zur irischen Gegenwartsliteratur – einschließlich Dichtung, Soziologie, Filmstudien und irische Digital Humanities. „Irlandstudien werden international betrieben, insbesondere auch in Deutschland, und die Irland-bezogenen Aktivitäten einiger deutscher Universitäten werden ebenfalls im Mittelpunkt stehen“, erläutert Prof. Frenk. Zudem gehe es darum, den bestehenden Austausch zwischen der irischen und der kontinentaleuropäischen Forschung weiter zu vertiefen.
Die Eröffnungsveranstaltung am Mittwoch, 26. Februar, um 18.00 Uhr im Filmhaus Saarbrücken, zu der auch die irische Botschafterin in Deutschland, H. E. Maeve Collins, erwartet wird, widmet sich Projekten und Initiativen, die die Freundschaft und Verbundenheit zwischen Irland und Deutschland besonders gefördert haben. So wird beispielsweise das sogenannte „Danke-Buch“ von 1946 vorgestellt, das im Saarbrücker Stadtarchiv verwahrt wird: Sein ehemaliger Besitzer Tony O’Herlihy wird im Gespräch mit der Journalistin Monica Brandis erläutern, welche Geschichte das Danke-Buch hinter sich hat und welche Einblicke es in die deutsch-irischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg gibt, als Schülerinnen der Saarbrücker Cecilienschule der Republik Irland für Lebensmittelhilfe dankten.
Parallel dazu wird die von Monica Brandis kuratierte Ausstellung „Operation Shamrock" – vermittelt durch das Irische Generalkonsulat in Frankfurt – für eine Woche im Filmhaus Saarbrücken gezeigt. Wie Monica Brandis erläutern wird, war die Operation Shamrock eine humanitäre Hilfsaktion des Irischen Roten Kreuzes, in der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg über tausend hungernde Kinder aus Deutschland, Österreich und Frankreich nach Irland gebracht und von irischen Familien aufgenommen und versorgt wurden.
Am Donnerstag, 27. Februar, starten die wissenschaftlichen Vorträge um 9 Uhr im Innovation Center der Universität des Saarlandes (Campus A2 1, Raum 0.01).
Kontakt:
Prof. Dr. Joachim Frenk
Professur für Britische Literatur- und Kulturwissenschaft
Tel.: 0681 302-2583
E-Mail: frenk(at)mx.uni-saarland.de
https://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/frenk.html