Die Universitätsleitung schließt sich der Stellungnahme der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an, die den russischen Angriff scharf verurteilt (HRK-Stellungnahme, ergänzt durch diese Presseinfo am 10. März). Darin heißt es "HRK und DAAD stehen solidarisch an der Seite der ukrainischen Studierenden und Forschenden und aller Flüchtlinge aus dem Land, die jetzt und in naher Zukunft nach Deutschland und an die deutschen Hochschulen kommen werden. Gleichzeitig wissen wir zu unterscheiden zwischen dem russischen Staat und seinem Angriffskrieg und den russischen Studierenden und Forschenden, die sich oftmals, mit großem persönlichem Risiko, gegen diesen Krieg aussprechen." Auch die Partneruniversitäten und der Studierendenrat der europäischen Hochschulallianz „Transform4Europe“, der die Universität des Saarlandes mit sechs weiteren Hochschulen angehört, zeigt sich hier solidarisch.
Die Universität hat zahlreiche Verbindungen in die Ukraine. "Wir haben viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende aus der Ukraine oder mit ukrainischem Hintergrund. Ihnen gilt unsere besondere Unterstützung in diesen schweren Tagen. Wir wissen, dass sie sich um ihre Familien und Freunde in der Ukraine sorgen und dass sie große Zukunftsängste haben", so die Universitätsleitung.
Aktualisierung: Das Welcome Center im International Office der Universität des Saarlandes hat die folgende Sonderseite zur Ukraine eingerichtet: www.uni-saarland.de/global/welcome-center/ukraine.html
Im Saarland wurden inzwischen zahlreiche Hilfsaktionen für die Ukraine ins Leben gerufen. Hier auf SR Online gibt es einen ersten Überblick und die zentrale Kontakt-Mailadresse der Landesregierung. Neu ist diese Hotline des Landesinnenministeriums, die auch mit ukrainisch-sprachigen Mitarbeitern besetzt ist: Tel. 0681 501 4204 (Mo – Fr, 8 bis 16 Uhr).
Auch die Universität will Unterstützung anbieten. Das Präsidium kann unter anderem auf einen eigenen Hilfsfonds zurückgreifen, das International Office wird die Unterstützungsbedarfe systematisch erfassen. Bitte melden Sie sich unter der Mailadresse international(at)uni-saarland.de.
Seit über 25 Jahren pflegt die Universität des Saarlandes Kooperationen mit Hochschulen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, der Russischen Föderation und im Kaukasus. Die Partnerschaftsverträge waren dabei von Anfang an auf eine breite fachliche Zusammenarbeit in allen Disziplinen in Forschung und Lehre ausgerichtet. Gefördert werden die Partnerschaften seit ihrer Entstehung maßgeblich vom DAAD, vor allem im Rahmen der DAAD-Ostpartnerschaften. Es wird Auswirkungen geben, denn die Bemühungen der Bundesregierung und der EU zur Isolierung und Sanktionierung des russischen Staates werden sich unweigerlich auch auf den wissenschaftlichen Bereich und die akademischen Austauschbeziehungen mit der russischen Föderation und Belarus auswirken (DAAD-Sonderseite zur Ukraine).
In der Ukraine zählen zu den Partnerhochschulen der Universität des Saarlandes die Lesya Ukrainka Eastern European National University in Lutsk, die National University of Kyiv-Mohyla Academy in Kiew, Taras Shevchenko National University in Kiew, die National Aviation University in Kiew, die Petro Mohyla Black Sea National University in Mykolajiw sowie die Vasyl Stefanyk Precarpathian National University in Iwano-Frankiwsk.