Vor dem Hintergrund des Strukturwandels investiert das Saarland in den kommenden Jahren insgesamt knapp 56 Millionen Euro in nachhaltige Forschung und Entwicklung. Ein großer Teil der Forschungsgelder fließt an die Universität des Saarlandes. Es geht darum, exzellente Spitzenforschung auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologien für die Nachhaltigkeit zu bündeln und die Ergebnisse im Saarland in die Praxis zu bringen.
„Durch die Förderung im Rahmen des Transformationsfonds gibt das Land uns starken Rückenwind zum Auf- und Ausbau des vierten Schwerpunktes unserer Universität. Zusammen mit den Schwerpunkten Informatikwissenschaften, NanoBioMed und Europa soll das Thema Nachhaltigkeit künftig zum national wie auch international konkurrenzfähigen Profil unserer Universität beitragen“, erklärt Universitätspräsident Ludger Santen.
Der neue Schwerpunkt wird Projekte und Aktivitäten entlang der fachübergreifenden Kompetenzbereiche Energie, Material und Daten zusammenführen. „Damit geht einher zum einen eine Weiterentwicklung unserer Ingenieurwissenschaften in Richtung Nachhaltigkeit, zum anderen bauen wir den neuen Schwerpunkt strategisch als Querschnittsthema auf, an dem sich alle Fakultäten und Fachrichtungen beteiligen sollen“, erläutert Ludger Santen und betont: „Mit dem neuen Schwerpunkt wollen wir eng vernetzt mit den außeruniversitären Forschungsinstituten und der lokalen Industrie einen entscheidenden Beitrag zum Struktur- und Technologiewandel im Saarland leisten, und insbesondere auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung mit Blick auf den Klimawandel nachkommen.“
Das Thema Nachhaltigkeit hat sich insbesondere in den technischen Fachrichtungen Systems Engineering sowie Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, aber auch in zahlreichen weiteren Fachrichtungen wie der Chemie dynamisch entwickelt. Inzwischen befasst sich eine Vielzahl von Projekten mit nachhaltigen Inhalten.
„Mit den Projekten CircularSaar und EnFoSaar setzt das Saarland ein starkes Zeichen für eine zukunftsorientierte Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Nachhaltigkeit“, sagte Finanz- und Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker am Dienstag, 10. Dezember, im Rahmen der Landespressekonferenz, in der die Förderung bekannt gegeben wurde. „Beide Projekte zeigen vorbildlich, wie Exzellenz in der Wissenschaft und die Entwicklung von Anwendungen für die Saarwirtschaft Hand in Hand gehen können, um auf Basis von Schlüsseltechnologien der Nachhaltigkeit international wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen mit der Saarwirtschaft zu entwickeln“, erklärte Jakob von Weizsäcker.
„Beide Forschungsprojekte zahlen ein auf das Konto der Grünen Transformation des Standortes. In den Bereichen Energieeffizienz und Ressourceneffizienz liegt nichts weniger als die Zukunft der Saarwirtschaft. Wir haben im Saarland das neue Zeitalter der Ressourcen-Wende in der Energieversorgung und Industrie schon längst eingeläutet. Mit unserer exzellenten Forschungslandschaft und unserer hoch innovativen Industrie haben wir im Saarland die besten Voraussetzungen um Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Resilienz für den Standort zusammenzuführen“, erklärte Wirtschaftsminister Jürgen Barke.
Informationen zum Projekt CircularSaar finden Sie in dieser Pressemitteilung:
Informationen zum Projekt EnFoSaar finden Sie in dieser Pressemitteilung:
“Universität des Saarlandes beteiligt am Forschungsprojekt Energie-Forschung-Saar EnFoSaar”