Der Vortragstitel von Roland Rixecker lautet: „Jüdisches Leben und Antisemitismus in unserer Zeit“, ergänzt durch das Zitat von Jean-Paul Sartre: „Gäbe es den Juden nicht, der Antisemit würde ihn erfinden“. Der Vortrag findet am 15. Mai um 18.15 Uhr auf dem Campus Homburg im Hörsaalgebäude 35 (Hörsaal 1) statt.
Antisemitismus gib es seit mindestens zwei Jahrtausenden. Während der religiös motivierte Antisemitismus heute nicht mehr sonderlich weit verbreitet ist, hat sich Ende des 19. Jahrhunderts ein rassistisch begründeter Antisemitismus verbreitet, der nach dem Zweiten Weltkrieg durch einen israelbezogenen Antisemitismus abgelöst wurde. Alle Varianten basieren auf der Vorstellung, dass Juden angeblich in allen sozialen und politischen Bereichen Machtansprüche haben. In jüngster Zeit dominiert der Antisemitismus auf der Verurteilung der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern vor allem im Gazastreifen. Antisemitismus gibt es in allen gesellschaftlichen Schichten in vielen Ländern dieser Erde.
Hintergrund des Referenten:
Roland Rixecker studierte Jura und Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes. Nach Staatsexamina und Dissertation arbeite er mehrere Jahre am Landgericht Saarbrücken. Von 1985 bis 1995 war er Staatssekretär im Saarländischen Justizministerium. Anschließend wurde er Präsident des Oberlandesgerichts Saarbrücken und später Präsident des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes. Er ist Honorarprofessor der Juristischen Fakultät der Universität des Saarlandes und Antisemitismusbeauftragter der Saarländischen Landesregierung.
Zu der öffentlichen Vortragsveranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Für Ärzte sind Fortbildungspunkte bei der Ärztekammer des Saarlandes genehmigt worden.
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Kontakt:
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Tel. 0 68 41 / 16 - 2 60 02