Professor William John Barry engagierte er sich auch als Koordinator in internationalen Forschungsprojekten im Bereich der Sprachsynthese und der automatischen Spracherkennung. Das wissenschaftliche Oeuvre des Mitherausgebers der Zeitschrift „Phonetica“ umfasst rund 140 Publikationen.
In Cork, in der Republik Irland, geboren, kam er nach Studien der englischen, deutschen und französischen Sprache in London zunächst 1968 als Lektor an das Seminar für Englische Sprache und Kultur der Universität Hamburg. 1970 wechselte er ebenfalls als Lektor an die Pädagogische Hochschule Abteilung Rheinland in Köln und schloss gleichzeitig an der Universität zu Köln mit der Dissertation „Perzeption und Produktion im sub-phonemischen Bereich. Eine kontrastive Untersuchung an intersprachlichen Minimalpaaren des Deutschen und Englischen“ und der Promotion 1973 sein Studium der Phonetik, Allgemeinen Sprachwissenschaft und Germanistischen Sprachwissenschaft ab. Es folgten die Assistentenjahre am Institut für Phonetik der Universität Kiel, 1979 die Vertretung einer Professur für englische Sprachwissenschaft in Hamburg und 1980 mit der Studie „Die Verarbeitung akustischer Information in der lautsprachlichen Wahrnehmung“ die Habilitation für Phonetik an der Universität Kiel, wo er als Professor bis 1985 wirkte.
Als Senior Research Associate agierte er bis 1987 am Department of Linguistics der Universität Cambridge und bis 1991 als Senior Research Fellow am Department of Phonetics and Linguistics am University College in London. 1991 wechselte Prof. Barry auf den Saarbrücker Campus, übernahm zunächst eine Lehrstuhlvertretung in der Fachrichtung Allgemeine Linguistik / Abteilung Phonetik, wurde dann in der Nachfolge von Prof. Max Mangold zum Professor ernannt und lehrte und forschte bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2008 an der Universität des Saarlandes.
Dr. Wolfgang Müller Universitätsarchiv