06.05.2024

Uni-Pressestelle mit idw-Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet

© Universtität des SaarlandesDas Presseteam der Universität des Saarlandes (v.l.n.r.): Friederike Meyer zu Tittingdorf (Leitung), Thorsten Mohr und Claudia Ehrlich (nicht auf dem Foto: Gerhild Sieber).

Die Pressestelle der Universität des Saarlandes wurde mit dem idw-Preis für Wissenschaftskommunikation gleich zweifach ausgezeichnet. Sie erhielt einen der drei Hauptpreise und wurde zusätzlich mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Der Preis würdigt Pressemitteilungen, die von hoher handwerklicher Professionalität sind, überragenden Nachrichtenwert besitzen und wissenschaftlich relevant sind. 99 Mitgliedspressestellen des Informationsdiensts Wissenschaft (idw) e. V. hatten Beiträge eingereicht.

Die prämierte Pressemitteilung "Das war wohl nix mit Generation X: Soziologe widerlegt populäre Annahmen über Generationen"  wurde von Thorsten Mohr verfasst und kam auf Platz 2.

Jurymitglied Gabriele Starck (Tiroler Tageszeitung) sagte dazu: „Der Titel passt in seiner Flapsigkeit zur inzwischen gängigen Schubladisierung von Jahrgängen. Gut ist der Aufbau: These (die faule Generation), Kurzresümee (stimmt nicht), es folgen Methode und Aussicht. Gelungen ist zudem die detaillierte Beschreibung, worauf die Erkenntnisse beruhen: Wie viele Datensätze analysiert wurden, woher sie stammen, die Methoden der Datenerhebung usw. werden verständlich und transparent geschildert. Insgesamt lässt sich aus der Pressemitteilung eine runde Geschichte formen.“

Das Preisgeld für den zweiten Platz beträgt 1.000 Euro. Die Pressestellen erhalten das Preisgeld für Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -verbesserung ihrer Kommunikationsarbeit. Thorsten Mohr wurde im Jahr 2016 - stellvertretend für das Presseteam - schon einmal mit dem idw-Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.

Platz 1 belegte die Pressemitteilung (PM) „Afrikanischer Rauch über dem Amazonas“ der Abteilung Kommunikation des Max-Planck-Instituts für Chemie (Mainz), https://nachrichten.idw-online.de/2023/05/09/afrikanischer-rauch-ueber-dem-amazonas.

Platz 3 belegt die PM „Forschende erwecken Steinzeit-Moleküle wieder zum ,Leben‘“ der Pressestelle des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (Jena), https://nachrichten.idw-online.de/2023/05/04/forschende-erwecken-steinzeit-molekuele-wieder-zum-leben.

Erstmals schrieb der idw einen undotierten Publikumspreis aus. Alle registrierten idw-Nutzer waren eingeladen, je einer Pressemitteilung der von der Jury ermittelten Shortlist von 15 Pressemitteilungen ihre Stimme zu geben. Stimmengleich am erfolgreichsten waren hierbei die von der Jury auf Platz 2 gewählte Pressemitteilung aus dem Saarland und der Wettbewerbsbeitrag der Pressestelle der Universität Ulm: https://nachrichten.idw-online.de/2023/08/14/erdmaennchen-erkranken-haeufiger-und-sterben-frueher-klimawandel-veraendert-darm-mikrobiom-der-wildtiere

Der idw-Preis:

Auf den Websites des Informationsdiensts Wissenschaft (idw) werden jährlich fast 20.000 Pressemitteilungen aus mehr als 1.000 wissenschaftlichen Einrichtungen verbreitet. Der idw gibt den angeschlossenen Pressestellen Qualitätsstandards für die Inhalte vor; zum Beispiel sind werbliche Aussagen unzulässig. Als Qualitätsanreiz schreibt der idw jährlich den idw-Preis für Wissenschaftskommunikation aus. Der Preis würdigt im idw veröffentlichte Pressemitteilungen, die von hoher handwerklicher Professionalität (Qualität), überragendem Nachrichtenwert (Relevanz) und wissenschaftlicher Bedeutung (Originalität) sind. Die Jury gewichtet handwerkliche Qualität mit 50 Prozent, Nachrichtenwert mit 40 Prozentund wissenschaftliche Bedeutung mit 10 Prozent.

Die Jury 2024:

- Eva Stanzl, Wissenschaftsredakteurin der Wiener Zeitung und Vorstandsvorsitzende des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist:innen Österreichs
- Gabriele Starck, Chefreporterin der Tiroler Tageszeitung und vielfältig engagiert in der Journalist:innenausbildung
- Mike Zeitz, Redaktionsleiter des Bereichs Physical Sciences bei Spektrum der Wissenschaft
- Magdalena Schaeffer, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG und idw-Vorstandsmitglied
- Patrick Bierther, Journalist und im idw-Team für den Preis zuständig

Über den Informationsdienst Wissenschaft:

Der Informationsdienst Wissenschaft e.V. (idw) ist das größte Nachrichtenportal für Wissenschaft und Forschung im deutschsprachigen Raum. Er bringt Wissenschaft und Öffentlichkeit zusammen, indem er seinen Mitgliedseinrichtungen aus der Wissenschaft ermöglicht, Nachrichten und Termine zu veröffentlichen sowie im Rahmen der idw-Expertenvermittlung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Medien zu vermitteln. Er betreibt ferner eine Wissenschaftsbilder-Datenbank und einen Kanal für Wissenschaftsnachrichtenvideos. Der idw hat mehr als 44.000 Abonnent:innen, darunter rund 9.500 Journalistinnen und Journalisten.

Auch das PR-Journal hat über die Auszeichnung berichtet: https://www.pr-journal.de/lese-tipps/preise-und-awards/32023-idw-preis-wuerdigt-wissenschafts-pressemitteilungen.html