Professorin Elżbieta Opiłowska forscht zu europäischen Identitäten und Gesellschaften und ist Expertin für die wissenschaftliche Untersuchung von Grenzen und Grenzregionen. Derzeit leitet sie an der polnischen Universität Wroclaw das Center for Regional and Borderlands Studies.
Die Großregion SaarLorLux ist der Wissenschaftlerin nicht unbekannt; 2021 hatte sie bereits am UniGR-Center for Border Studies an der Uni Luxemburg eine Gastprofessur inne. Im Anschluss forschte sie am Institut für Europäische Studien an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Am deutsch-polnischen Beispiel untersuchte sie unter anderem die Frage, wie resilient Grenzregionen auf Krisen wie beispielsweise die Grenzschließungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie reagieren – ein Forschungsfeld, mit dem sich auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität des Saarlandes beschäftigen.
Als Europa-Gastprofessorin bietet Elżbieta Opiłowska im Sommersemester drei Lehrveranstaltungen für europainteressierte Studierende aller Fachrichtungen an. Die Vorlesungen und Seminare thematisieren die Gemeinsamkeiten und Unterschiede europäischer Gesellschaften sowie Euroskeptizismus und Euroenthusiasmus im Wechselspiel historischer und gesellschaftlicher Transformationsprozesse.
„Für die Universität des Saarlandes, die fächerübergreifend zu europäischen Grenzräumen und Grenzkontexten forscht, ist die Expertise von Elżbieta Opiłowska ein großer Gewinn. Wir freuen uns, dass wir mit ihr als Europa-Gastprofessorin eine ausgewiesene Expertin für Grenzraumforschung und europäische Identitäten gewinnen konnten“, sagt Professorin Claudia Polzin-Haumann, Vorsitzende des Clusters für Europaforschung CEUS.
Florian Weber, Professor für Europastudien mit Schwerpunkt Westeuropa und Grenzräume, der bereits in der Vergangenheit eng mit Elżbieta Opiłowska zusammengearbeitet hat, erläutert: „Sie ergänzt die Perspektive der SaarLorLux-Region um den ostmitteleuropäischen Kontext und bringt spannende Beispiele der deutsch-polnischen Grenzregion zu Verflechtungen, Kooperationen und die Einbeziehung der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger mit.“
Öffentlicher Vortrag am 7. Mai
Im Rahmen der Saarbrücker Europa-Diskurs(e) hält Professorin Elżbieta Opiłowska am Mittwoch, 7. Mai, um 18 Uhr einen öffentlichen Vortrag in englischer Sprache mit dem Titel „Narratives of Europe in Times of Disruptions“.
Hintergrund: Im Rahmen der Europa-Gastprofessur sind einmal im Jahr auf Einladung des Clusters für Europaforschung international renommierte Europaforscherinnen und -forscher in Saarbrücken zu Gast. Sie bringen ihre Expertise sowohl in die Lehre als auch in konkrete Forschungsinitiativen des Europa-Schwerpunkts ein und sorgen für eine enge Vernetzung der Forschungsthemen in den öffentlichen Raum.
Prof. Dr. Elżbieta Opiłowska spricht fließend Deutsch; sie steht für Interviewanfragen gerne zur Verfügung.
Weitere Infos unter: www.uni-saarland.de/ceus/europa-gastprofessur
Kontakt:
Anne Rennig (Geschäftsführung)
CEUS I Cluster für Europaforschung
E-Mail: ceus@uni-saarland.de
Tel.: 0681 302-4041
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