Im Rahmen des Projektes Energie-Forschung-Saar, kurz EnFoSaar, sollen innovative Ansätze für eine klimafreundliche Energieversorgung zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt werden. Das Projekt will die Transformation der saarländischen Energiewirtschaft und die dazu notwendige Forschungslandschaft durch wissenschaftlich fundierte und zugleich praktisch anwendungsorientierte Methodik vorantreiben. Eine interdisziplinäre Forschungsplattform zur nachhaltigen Energietransformation soll entstehen. Der Projektantrag wurde unter Federführung der htw saar mit maßgeblicher Beteiligung und Einbindung der Universität des Saarlandes sowie der involvierten Forschungsinstitute DFKI, Fraunhofer IZFP und IZES eingereicht.
„Nur wenn die Geschwindigkeit und Dynamik der Transformation unserer Energiewirtschaft im Saarland mit der offensichtlichen Geschwindigkeit und den Auswirkungen des Klimawandels und der (inter)nationalen Dynamik der Energiewende Schritt halten können oder gar dieser ein Stück weit voraus sind, kann damit ein entscheidender Beitrag zur erfolgreichen Gestaltung des Strukturwandels im Saarland, zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Aufrechterhaltung unseres Wohlstandes geleistet werden“, erklärt der kaufmännisch-administrative Geschäftsführer des IZES-Instituts und Professor an der htw saar Steffen Hütter, der das Gesamtprojekt leitet.
Die Forschungsarbeit wird unter anderem die wesentlichen Teilbereiche der Energiewirtschaft beinhalten: Energieproduktion, Energietransport, Speicherung und -Verteilung sowie Energiekonsumption. Auch dem Fachkräftemangel im Bereich der Energiewirtschaft soll begegnet werden. Hierbei wollen die Forscherinnen und Forscher die Gewinnung, den Transport und den Verbrauch von Energie effizienter machen und zukünftige Fach- und Führungskräfte sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesem Kontext ausbilden.
Zunächst wird der Fokus darauf liegen, die Forschungsexpertise zu bündeln, die schon heute einen signifikanten Beitrag zur energierelevanten Forschungslandschaft im Saarland trägt. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sollen vernetzt mit weiteren Protagonisten der Energieforschung und Energiewirtschaft im Saarland im Rahmen der Energiewende einen signifikanten und nachhaltig anhaltenden Beitrag zur Linderung der Folgen des Klimawandels und zum Gelingen des Strukturwandels im Saarland leisten.
Den Projektpart der Universität des Saarlandes verantworten die Professoren Georg Frey, Markus Gallei, Hans-Georg Herrmann und Volker Presser.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung “Millionen-Förderung: Neuer Universitäts-Schwerpunkt Nachhaltigkeit erhält Rückenwind vom Land”