Der EDV-Gerichtstag findet auf dem Campus Saarbrücken im Audimax-Gebäude B4 1 statt.
Die Eröffnungsveranstaltung mit zwei Podiumsdiskussionen wird am 14. September ab 9 Uhr live übertragen.
Den Link zur Live-Übertragung, das Programm und aktuelle Informationen zur Tagung finden Sie auf der Seite des EDV-Gerichtstages: https://www.edvgt.de
Roboter als Richter, Chatbots, die Urteile schreiben oder digitale Normen entwerfen – die Debatte über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Recht und Justiz ist im vollen Gange. Eine Vielzahl von Fragen ist aufgeworfen, von rechtlichen Grenzen über Datenschutz bis hin zu ethischen Aspekten. Auch beim diesjährigen EDV-Gerichtstag stehen Chancen und Risiken der neuen Werkzeuge im Mittelpunkt – unter anderem in Podiumsdiskussionen und in mehreren Workshops.
Der erste Tag des Kongresses – Mittwoch, 13. September – steht traditionsgemäß im Zeichen der IT-Sicherheit für die Praxis. Von 14 bis 17.15 Uhr geben Expertinnen und Experten unter Leitung von Professor Christoph Sorge von der Universität des Saarlandes ein Update und stellen aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse vor. (Gebäude B4 1, 0.19).
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am 14. September ab 9 Uhr, bei der unter anderem die saarländische Justizministerin Petra Berg die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen wird, beleuchten in Impulsvorträgen Professorin Anne Paschke von der TU Braunschweig die digitale Gerichtsöffentlichkeit und Professor Dominik Brodowski von der Universität des Saarlandes die digitale Dokumentation der strafgerichtlichen Hauptverhandlung.
In einer ersten Podiumsdiskussion ab 10.30 Uhr diskutieren die beiden Vortragenden diese Themen unter Moderation der Vorstandsvorsitzenden des EDV-Gerichtstages, Dr. Anke Morsch, mit dem hessischen Justizminister Professor Roman Poseck, dem Richter am Bundesgerichtshof Professor Andreas Mosbacher sowie Rechtsanwalt Professor Jan Bockemühl aus Regensburg.
Ab 12 Uhr steht die Bedeutung dialogbasierter technischer Sprachsysteme wie ChatGPT für die Rechtsanwendung im Mittelpunkt einer zweiten Podiumsdiskussion, bei der unter Moderation von Professor Matthias Grabmair (TUM, München) der bayerische Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich, Rechtsanwalt Tom Braegelmann (Attorney and Counsellor at Law, New York), Dr. Simon Ostermann (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, DFKI) sowie Professorin Frauke Kreuter (LMU München) diskutieren.
Auch im Rahmen von Workshops wird ChatGPT auf dem EDV-Gerichtstag vieldiskutiertes Thema sein. In weiteren Workshops geht es um aktuelle Fragen von Legal Tech und das Selbstverständnis der Justiz im digitalen Zeitalter. Zahlreiche führende Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Justiz und Anwaltschaft beleuchten im Rahmen des Kongresses unter anderem die Einsatzmöglichkeiten digitaler Werkzeuge, die Arbeitsprozesse erleichtern und beschleunigen sollen, so etwa die elektronischen Postfächer und die elektronische Akte.
Die Bund-Länder-Kommission für Informationstechnik in der Justiz wird mit Vorträgen über aktuelle E-Justice-Projekte und deren Umsetzung in den Bundesländern informieren.
Begleitend zur Fachtagung findet am Donnerstag und Freitag eine Firmenausstellung mit Anbietern von Soft- und Hardware, Verlagen und IT-Fachleuten statt.
Seit mehr als drei Jahrzehnten begleitet und fördert der EDV-Gerichtstag als Verein und als Fachkongress die Entwicklungen an der Schnittstelle von Recht und Technologie. Der Kongress ist der größte deutsche Fachkongress zum elektronischen Rechtsverkehr und der Rechtsinformatik und zählt bundesweit zu den wichtigsten Juristenkongressen.
Den Link zur Live-Übertragung am 14. September ab 9 Uhr, das Programm und aktuelle Informationen zur Tagung finden Sie auf der Seite des EDV-Gerichtstages: https://www.edvgt.de
Fragen beantwortet:
Dr. Anke Morsch, Vorstandsvorsitzende des Deutschen EDV-Gerichtstages e.V.:
Telefon: +49 (0)681 302-5511; E-Mail: edvgt@jura.uni-sb.de