10.07.2024

A BUAKAMA – Filmabend und Gespräch mit Regisseur Jeanpy Kabongo

am Mittwoch, 10. Juli, um 20 Uhr im Kino Achteinhalb

In der Demokratischen Republik Kongo werden Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistiger Behinderung Studien zufolge oft von ihren Familien verstoßen. Auch medizinische Einrichtungen scheinen mit einer angemessenen Betreuung dieser Menschen überfordert. Der Dokumentarfilm A BUAKAMA – auf Deutsch „der Verworfene“ – beleuchtet diese Zustände auf einfühlsame Weise.

Das Projekt wurde von der kongolesischen Künstlerin und Käte Hamburger Fellow Géraldine Tobe in Kinshasa ins Leben gerufen und wird vom gemeinnützigen Verein „LOBOKO YA SANSA“ (LOSA) unterstützt. Tobe plädiert dafür, die heilende Kraft der Kunst für Menschen mit Behinderungen und psychischen Krankheiten zu nutzen. Ihre transformative Wirkung entfaltet die Kunst in Tobes Projekt in der interdisziplinären Verschränkung mit Psychologie und Soziologie.

A BUAKAMA zeigt eindrucksvoll, wie Kunst kathartisch wirken kann: Sie ermöglicht es den Betroffenen, intime Gefühle auszudrücken und durch ihre kreativen Arbeiten ein neues Selbstwertgefühl zu entwickeln. Der Film vermittelt auf berührende Weise, dass selbst Menschen mit geistiger Behinderung ihre Vorstellungskraft und Kreativität nie verlieren. Die Dokumentation schildert auch die Entwicklung von Tobes Projekt und die Herausforderungen, denen sich das Team stellen musste.

Nach der Filmvorführung besteht die Möglichkeit, in einem Gespräch mit Regisseur Jeanpy Kabongo die Themen des Films weiter zu vertiefen und Einblicke in die Entstehung und Wirkung des Projekts zu erhalten. Ein Abend, der zum Nachdenken anregt und die Kraft der Kunst in den Mittelpunkt stellt.

Der Filmabend wird organisiert vom Käte Hamburger Kolleg CURE in Zusammenarbeit mit dem Kino Achteinhalb: https://www.uni-saarland.de/forschen/khk/aktuell.html 
Der Eintritt ist frei. Kartenreservierung unter: https://www.kinoachteinhalb.de/programm/4549/a-buakama