03.05.2024

CHE-Ranking: MINT-Fächer an der Saar-Universität werden mit Spitzenplätzen bewertet

Frau und Mann stehen an einem Stehtisch
© Oliver DietzeBeim CHE-Ranking wurden die guten Angebote der Saar-Universität in der Studieneingangsphase hervorgehoben. Hier ist Susanne Steinmann von der Zentralen Studienberatung bei einem Beratungsgespräch zu sehen.

Die naturwissenschaftlich-technischen Fächer Biologie, Chemie, Pharmazie und Physik der Universität des Saarlandes sowie die Saarbrücker Informatik sind im aktuell erschienenen CHE-Ranking bei einer ganzen Reihe von Kriterien in der bundesweiten Spitzengruppe gelandet. Vor allem durch die in die Erhebung eingebundenen Studierendenurteile, die für diese Fächer flächendeckend über dem Durchschnitt der bundesdeutschen Bewertungen lagen, zeigt sich die herausragende Reputation der Saar-Universität.

In allen gerankten Studienfächern der Saar-Universität wurde die große Angebotsvielfalt in der Studieneingangsphase herausgehoben. Für das Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), das im ZEIT-Studienführer und auf ZEIT Online erscheint, wird jedes Fach alle drei Jahre neu bewertet. Dabei werden strukturelle Daten zu Forschung und Lehre wie Drittmitteleinnahmen, Abschluss- und Promotionsquoten der jeweiligen Fächer mit einer Studierendenbefragung zum Lehr- und Betreuungsangebot kombiniert. Bei allen bewerteten Studienfächern wurde die „Unterstützung am Studienanfang“ mit einem Spitzenplatz bewertet. Dazu zählen Orientierungs- und Einstiegsangebote wie zum Beispiel Vorkurse, das Juniorstudium der Universität, das Starter-Studium, die Beratung der Zentralen Studienberatung sowie fachbezogene Orientierungsveranstaltungen.
 
In der Biologie wurde von den Studierenden der Universität des Saarlandes, die vom CHE befragt wurden, die Studienorganisation sowie die Unterstützung für ein Auslandsstudium und auch das fachwissenschaftliche Kompetenzprofil besonders gut bewertet. Auch die allgemeine Studiensituation, die Laborpraktika sowie die Bibliothekssituation wurden auf die Spitzenplätze gesetzt. Aufgrund der Strukturdaten wurde die Studiendauer im Bachelor- und Masterbereich besonders gut bewertet.

Im Fach Chemie wurde von den Studierenden neben der Unterstützung zu Studienbeginn die Studienorganisation sowie die methodischen Kompetenzen herausgehoben. Das fachwissenschaftliche Kompetenzprofil sowie die Labore erhielten ebenfalls gute Bewertungen. Die Promotionsquote ist im bundesweiten Vergleich besonders hoch.

Das Fach Pharmazie glänzt neben der allgemeinen Studienorganisation auch bei der Raumausstattung, vor allem bei der Ausstattung der Praktikumslabore sowie der Bibliothek. Strukturell liegen sehr gute Quoten bei der Studienabschlussdauer sowie eine hohe Promotionsquote und Zitierreichweite vor.

Die Physik-Studiengänge erhielten sowohl studienorganisatorisch als auch bei der Betreuung durch Lehrende, bei infrastrukturellen Daten (IT-Infrastruktur, Bibliotheken, Lehr- und Laborräume) und beim Prüfungswesen im deutschlandweiten Standortvergleich Bestnoten. Bei allen einbezogenen Indikatoren lagen die Urteile der Studierenden über dem Bundesdurchschnitt.

Die Saarbrücker Informatik liegt in entscheidenden Kategorien wie der allgemeinen Studiensituation, der Unterstützung am Studienanfang und der Bibliotheksausstattung in der Spitzengruppe. Beim Lehrangebot belegt die Informatik der Saar-Uni sogar deutschlandweit den zweiten Platz unter den staatlichen Universitäten. In den Studierendenurteilen werden unter anderem die Studienorganisation, die allgemeine Studiensituation, das qualitativ hohe Lehrangebot sowie die digitalen Lehrelemente, die Bibliotheksausstattung sowie die Ausstattung der Lehrräume besonders hervorgehoben. Auch die Promotionsquote pro Professur ist höher als an anderen Standorten. Insgesamt liegt die Informatik der Saar-Universität in 12 von 14 in der Studierendenbefragung erhobenen Indikatoren in der Spitzengruppe. 

In der Kategorie “Unterstützung am Studienanfang” schneidet die Informatik besonders gut ab. Mit 15 von 16 erreichbaren Punkten liegt die Saar-Informatik deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Laut CHE-Mitteilung erreichten die Fachbereiche im bundesweiten Durchschnitt rund drei Viertel (72 Prozent) aller Punkte dieser Kategorie. Das Saarland liege hier mit einer Quote von 90 Prozent deutlich darüber.

Über die Studieneingangsphase hinaus erhielt die Saar-Universität weitere Bestnoten auch in den anderen einbezogenen Fächern, etwa für die Studienorganisation in der Medizin, für die berufspraktischen Anteile im Sport-Lehramt sowie für die Abschlussquote im Master Mathematik.

Alle Ergebnisse des CHE Rankings sind über die Online-Infoplattform „heystudium“ von ZEIT Online digital einsehbar.