Gesundheitskompetenz ist der Schlüssel, um sowohl digitale Gesundheitsinformationen aus dem Netz als auch analoge Empfehlungen gut und sinnvoll. Ein gut informierter Patient kann im Gespräch mit dem Arzt die richtigen Fragen stellen und selbst dazu beitragen, dass er die optimale Behandlung erhält. Menschen mit guter Gesundheitskompetenz leben daher gesünder, erhalten zielgerichteter Hilfe und die passenden Leistungen und können sich auf Augenhöhe mit ihrem Arzt oder Behandler austauschen. Gesundheitskompetenz ist somit der Schlüssel, um sowohl digitale Gesundheitsinformationen aus dem Netz als auch analoge Empfehlungen gut und sinnvoll anzuwenden.
In seinem Vortrag am 26. März um 18 Uhr in der Aula der Universität des Saarlandes (Geb. A3 3) wird Jörg Loth erläutern, welche Bedeutung die persönliche Gesundheitskompetenz für ein gesundheitsbewusstes Verhalten hat. Prävention und Gesundheitsförderung sind für ihn weitere Schlüssel für ein gesundes Leben. Sie können nur dann effizient wirken, wenn eine gesundheitliche Affinität geweckt wurde und mit der Gesundheitskompetenz sinnvoll verbunden werden. Dass sich all diese theoretischen Ansätze ganz konkret in die Praxis übertragen lassen, stellt Professor Loth anhand des „Netzwerk Patientensicherheit für das Saarland“ dar. Dieses im Jahr 2020 von ihm mit weiteren Mitstreitern initiierte Bündnis setzt sich für eine Stärkung der Patientensicherheit in der Region ein.
Prof. Dr. Jörg Loth ist Vorstandsvorsitzender der IKK Südwest, einer gesetzlichen Krankenkasse mit Sitz in Saarbrücken, und hat zudem eine Professur für Gesundheitsökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG). Darüber hinaus hat er verschiedene Publikationen zu betriebswirtschaftlichen und gesundheitsökonomischen Fragestellungen veröffentlicht, so unter anderem das Herausgeberwerk „Patient & Sicherheit“.