18.06.2024

Deutscher Juristen-Fakultätentag auf dem Saarbrücker Campus

Am 21. Juni findet an der Universität des Saarlandes der 103. Deutsche Juristen-Fakultätentag statt. Die Vertreterinnen und Vertreter der Juristischen Fakultäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen bereits zum dritten Mal auf dem Saarbrücker Campus zusammen. Seit 2020 steht die Saarbrücker Professorin Tiziana Chiusi an der Spitze des Juristen-Fakultätentages.

Themen in der Aula (A3 3) sind unter anderem Künstliche Intelligenz und ihre potenziellen Auswirkungen auf das Studium, die Vorbereitung auf das E-Examen, die Einführung eines dritten Versuchs bei der Ersten Juristischen Prüfung und die geplante Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes.

Ergebnisse des 103. Deutschen Juristen-Fakultätentages finden Sie in dieser Pressemitteilung des DJFT

Der Deutsche Juristen-Fakultätentag ist die Vereinigung der 46 deutschen Juristischen Fakultäten, hinzu kommen elf deutschsprachige Fakultäten aus Österreich, der Schweiz und Ungarn. Auch in diesem Jahr findet die Mitgliederversammlung am Sitz der Vorsitzenden statt – Professorin Tiziana Chiusi, diean der Universität des Saarlandes den Lehrstuhl für Zivilrecht, Römisches Recht und Europäische Rechtsvergleichung innehat, ist seit 2020 die erste Frau in diesem Amt.

Am 21. Juni begrüßt Tiziana Chiusi um 9 Uhr in der Aula die Dekaninnen und Dekane. Die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger, wird die Versammlung mit einem Grußwort eröffnen. In diesem Jahr sind unter anderem auch der Präsident des Saarländischen Oberlandesgerichts, Hans-Peter Freymann, sowie die Präsidentin des Finanzgerichtes des Saarlandes, Anke Morsch, zu Gast.

Die Dekaninnen und Dekane und Vertreterinnen und Vertreter der Landesjustizprüfungsämter und verschiedener Interessengruppen diskutieren im Rahmen der Veranstaltung über die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und die damit verbundenen Herausforderungen für die juristische Ausbildung und Forschung. Insbesondere wird dabei auch die universitäre Vorbereitung der geplanten Einführung des sogenannten E-Examens, also die elektronische Bearbeitung der Pflichtklausuren in der Ersten Juristischen Prüfung, im Fokus stehen.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die Diskussion über Hausarbeiten in Zeiten Künstlicher Intelligenz sein. Mit Blick auf den wissenschaftlichen Nachwuchs beschäftigt sich der Deutsche Juristen-Fakultätentag außerdem mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vorgestellten Entwurf einer Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG). Dabei steht insbesondere die geplante Verkürzung der Post-Doc Qualifizierungsphase im Vordergrund. Darüber hinaus steht auf dem Programm die Möglichkeit eines generellen dritten Versuchs bei der Ersten Juristischen Prüfung, der künftig den sogenannten „Freischuss“ ersetzen könnte. Des Weiteren geht es um die Betreuungs- und Begleitungssituation der Studierenden während des Studiums und insbesondere in der Examensvorbereitung. Auch eine Bestandsaufnahme und die Perspektiven von Masterprogrammen im deutschen Recht für Absolventinnen und Absolventen, die ihren juristischen Abschluss außerhalb von Deutschland erworben haben, werden Thema sein.

Am Vorabend des Fakultätentages, dem 20. Juni, sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des DJFT ab 18.30 Uhr zu einem wissenschaftspolitischen Abend in der Villa Europa, Saarbrücken (Rotenbühl), eingeladen. In diesem Rahmen hält die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts, Inken Gallner, einen Vortrag mit dem Titel „Entwicklung der Rechtsprechung des EuGH“.

Fragen der Medien beantwortet:

Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi, Vorsitzende des Deutschen Juristen-Fakultätentages
Tel.: +49 (0)6 81 302-4289, E-Mail: geschaeftsstelle(at)djft.de

Web: www.djft.de