5G-Mobilfunkkonflikte
Mobilfunkkonflikte aus der Vergangenheit als Lehrbeispiel für die Kommunikation über 5G
Konflikte stellen gesellschaftlich kein neues Phänomen dar, sondern sind sozialem Austausch schon immer inhärent. Gleichzeitig lässt sich gerade in den 2000er Jahren in vielen Bereichen – national wie international – eine gesteigerte Konflikthaftigkeit beobachten. Der Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes in Deutschland zugunsten einer Hochgeschwindigkeitsmobilfunk-Abdeckung im internationalen Wettbewerb reiht sich in der Gesamtschau in eine ganze Reihe an sozialen Konflikten ein. Der Konflikte um das 5G-Mobilfunk-Netzwerk mit befürchteten Auswirkungen auf Mensch und Umwelt mit deren jeweiligen Beweggründen und Ausgestaltungen wird vor diesem Hintergrund der gesellschaftlichen Konfliktvielfalt diskurstheoretisch analysiert. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, Entwicklungen im Zeitverlauf zu betrachten, um so aus vergangenen konflikthaften Umbrüchen zu lernen. Auf Grundlage der Ergebnisse erfolgt die Ableitung von Handlungsempfehlungen für eine produktive Konfliktregelung in Rückbezug auf den konflikttheoretischen Ansatz Ralf Dahrendorfs.
Das Forschungsteam Europastudien | Schwerpunkte Westeuropa und Grenzräume der Universität des Saarlandes unternimmt zusammen mit der AG Stadt- und Regionalentwicklung der Eberhard Karls Universität Tübingen die Umsetzung des Vorhabens.
- Projektleiter an der Universität des Saarlandes: Jun.-Prof. Dr. Florian Weber
- Projektumsetzung: Julia Dittel
- Projektdauer: 01.12.2020 – 30.11.2021
- Projektförderung: Bundesamt für Strahlenschutz
- Förderkennzeichen: 3620S82476