Ida Scharhag: Rechtswissenschaft
"Meine Wahl fiel vor allem deswegen auf die Universität des Saarlandes, weil es hier in der Rechtswissenschaft von Anfang an Leistungskontrollklausuren gibt – und das war für mich gut so, denn man weiß immer, wo man steht. Mich hat außerdem gereizt, dass die Saar-Uni so viele Schwerpunktbereiche anbietet, aus denen man wählen kann. Auch die Nähe zu Frankreich und den Campus finde ich toll. In den ersten drei Studienjahren besucht man die Vorlesungen und Übungen in den großen Rechtsgebieten, also Bürgerliches Recht, Strafrecht und Öffentliches Recht. An den Repetitorien teilzunehmen ist sinnvoll, weil man sein Wissen überprüfen kann und beispielsweise erfährt, was es heißt, eine fünfstündige Klausur zu schreiben. Da herrscht eine sehr gute Lernatmosphäre. Im Schwerpunktbereich kann man sich seinen Neigungen entsprechend spezialisieren. Es gibt hier viele Rechtsfächer im Europäischen und Internationalen Recht – unter anderem Europarecht und Menschenrechtsschutz, aber auch IT-Recht und Rechtsinformatik.
Für die Prüfungen im Schwerpunktbereich habe ich mich für Deutsches und Europäisches Privatversicherungsrecht entschieden; das ist total interessant, weil es für ganz viele Lebensbereiche relevant ist. Versicherungsrecht betrifft jeden von uns, beispielsweise beim Reisegepäck, bei Berufsunfähigkeit oder bei Wasserschaden im Haus. Dann muss geklärt werden, wo Haftungen relevant werden und wie man Ansprüche geltend machen kann. Das Studium ist auch sehr praxisnah. Man lernt unter anderem, Gespräche mit Mandanten zu führen, oder auch ganz grundlegende Benimm-Regeln bei Gericht. Dass Juristen ständig in Bibliotheken sitzen, ist so nicht richtig. Im Studium wird vor allem das Handwerkszeug vermittelt, um Fälle anhand von Normen zu lösen. Als Jurist prüft man, ob ein Sachverhalt zu einem Paragraphen passt und schreibt ein Gutachten dazu. Als ‚Volljurist‘ kann man nach dem Zweiten Staatsexamen entweder Anwalt, Richter oder Staatsanwalt werden – aber auch darüber hinaus hat man extrem viele Möglichkeiten."
Schon als Schülerin wollte Ida Scharhag Jura studieren – die Entscheidung, dafür aus dem Nordschwarzwald nach Saarbrücken zu kommen, traf sie erst später. Während ihrer Schulzeit absolvierte sie Praktika bei einem Anwalt und bei Gericht. Damals wollte sie unbedingt Richterin werden. Derzeit bereitet sie sich auf das Erste Staatsexamen vor und will bald ihre staatliche Pflichtfachprüfung ablegen. Nebenbei ist sie studentische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Privatversicherungsrecht von Professorin Annemarie Matusche-Beckmann. Anschließend folgt das zweijährige Rechtsreferendariat, das sie im Saarland absolvieren möchte. Wo es sie beruflich letztendlich hinzieht, weiß sie aber noch nicht.
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