Nos métiers dans le domaine scientifique
Die Universität des Saarlandes wurde am 30. März 2022 mit dem HR Excellence in Research Award der Europäischen Kommission ausgezeichnet. Neben einer offenen, transparenten und leistungsbezogenen Einstellungspolitik umfasst dies beispielsweise die Gewährleistung guter wissenschaftlicher Praxis und Möglichkeiten zum Transfer von Forschungsergebnissen sowie die Förderung von Mobilität und insbesondere auch Karriere-Unterstützung in allen Phasen wissenschaftlicher Qualifikation.
Im Bereich der Wissenschaft finden sich an der UdS insbesondere Stellen für Lehrkräfte für besondere Aufgaben, Stellen für wissenschaftliche Mitarbeitende ebenso wie Stellen für Nachwuchsgruppenleitungen oder (Junior-)Professuren.
Tätigkeiten während des Studiums
Erste Erfahrungen in der Arbeit in der Wissenschaft können bereits während des Studiums gesammelt werden. Neben (Forschungs-)Praktika werden an der UdS z. B. auch Jobs für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte angeboten. So können diejenigen, die nach ihrem Abschluss eine berufliche Laufbahn in der Wissenschaft starten möchten, bereits während ihres Studiums erste wertvolle Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. Darüber hinaus können sich Studierende der UdS auch für verschiedene Stipendien bewerben. Stipendien stellen nicht nur eine finanzielle Entlastung dar, sondern sie bieten außerdem die Chance, sich bereits früh ein wertvolles (berufliches) Netzwerk aufzubauen.
Weiterführende Informationen:
- Stipendien an der UdS: https://www.uni-saarland.de/studieren/finanzierung/stipendien.html
Tätigkeiten nach dem Studium
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. als wissenschaftlicher Mitarbeiter übernimmt man verschiedene Aufgaben in der Forschung, der universitäreren Lehre ebenso wie administrative Aufgaben und unterstützt damit die Professorinnen und Professoren. Die konkreten Aufgaben und Schwerpunkte variieren je nach Stelle. Wie die meisten Stellen in der Wissenschaft, sind auch die Stellen für wissenschaftliche Mitarbeitende häufig nur befristet, sofern es sich um Projektstellen oder Promotionsstellen handelt. Um als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig zu sein, wird i. d. R. ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom, Magister, Staatsexamen oder vergleichbar) vorausgesetzt. In den meisten Fällen wird die Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit einer Qualifizierung wie etwa einer Promotions- oder einer Postdoc-Phase kombiniert. Ist dies der Fall, kann ein nachfolgendes Karriereziel z. B. eine Professur sein. Aber auch andere berufliche Möglichkeiten sind denkbar. Zunehmend gibt es für Daueraufgaben auch wieder Dauerstellen für wissenschaftliche Mitarbeitende, je nach beruflichem Interesse können aber auch Stellen im Wissenschaftsmanagement oder der im Bereich Verwaltung, Technik und Handwerk in Frage kommen.
Lehrkräfte für besondere Aufgaben (LfbA) sind i. d. R. überwiegend in der universitären Lehre tätig und stehen hierdurch in engem Austausch und Kontakt mit den Studierenden. Sie halten z. B. Vorlesungen, Seminare oder Übungen, betreuen und beraten Studierende und wirken bei der Erstellung von Prüfungen und der Bewertung von Prüfungsleistungen mit. Für eine Tätigkeit als Lehrkraft für besondere Aufgaben wird i. d. R. eine abgeschlossene Promotion benötigt. In begründeten Ausnahmefällen kann jedoch auch ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom, Magister, Staatsexamen oder vergleichbar) ausreichend sein. Die konkrete Ausgestaltung der Stellen obliegt den einstellenden Bereichen, weshalb die Voraussetzungen, Aufgaben, etc. variieren können. Die Stellen für Lehrkräfte für besondere Aufgaben sind häufig unbefristet.
Promotionsphase – Postdocphase – Professur
Die Promotionsphase ist eine Phase der wissenschaftlichen Qualifizierung, welche befristet ist und meist zwischen 3 und 4 Jahren dauert. Um zu promovieren ist i. d. R. ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom oder vergleichbar) erforderlich. Ggf. können jedoch auch andere Voraussetzungen verlangt werden. Die genaue Ausgestaltung der einzelnen Stellen obliegt den Bereichen, die die Promotionsstellen anbieten. Das Ziel der Promotionsphase ist die Erlangung eines Doktortitels. Dieser kann an der UdS über eine Individualpromotion oder auch über eine strukturierte Promotion in einem Graduiertenkolleg erreicht werden. Während man bei einer Individualpromotion recht individuell und selbstständig – in Absprache mit dem Betreuer oder der Betreuerin – agiert, ist man bei einer strukturierten Promotion stärker an ein vorgegebenes Programm gebunden. Dies betrifft z. B. die Auswahl des Forschungsthemas, die Form der Betreuung oder auch den Zeitrahmen der Promotion.
Promovierende an der UdS werden durch Academic Career@UdS (GradUS-Programm für Promovierende) unterstützt. Im Rahmen dieses Programmes werden z. B. Workshops angeboten und Unterstützung bei der Finanzierung von Konferenzreisen oder Forschungsaufenthalten geboten. Zudem bietet die Landesgraduiertenförderung die Möglichkeit, die Promotion über ein Stipendium zu finanzieren.
Viele Promovierende sind parallel als wissenschaftliche Mitarbeitende tätig und sammeln so bereits Berufserfahrung. Im Anschluss an eine erfolgreich abgeschlossene Promotion bieten sich dann verschiedene berufliche Möglichkeiten. Wer im Umfeld der Wissenschaft bleiben möchte, kann z. B. (weiterhin) als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeiten oder Ausschau nach Stellen für Lehrkräfte für besondere Aufgaben halten. Wer sich nach der erfolgreich abgeschlossenen Promotion weiter qualifizieren möchte (z. B. für das Karriereziel Professur), kann eine Stelle als Post-Doc antreten. Dies ist auch in Kombination mit einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter möglich. Auch eine Tätigkeit abseits der Wissenschaft kann je nach beruflichem Interesse nach einer abgeschlossenen Promotion in Frage kommen. Innerhalb der UdS bieten sich alternativ z. B. Stellen im Wissenschaftsmanagement oder in Verwaltung, Technik und Handwerk an (z. B. als Referent*in, Projektmanager*in oder in einer Leitungsposition).
Weiterführende Informationen:
- Academic Career@UdS (GradUS-Programm für Promovierende): https://www.uni-saarland.de/forschen/gradus.html
- Promotionsordnungen & Betreuungsvereinbarungen: https://www.uni-saarland.de/forschen/gradus/info-kontakt/dokumente.html
- Broschüre „Promotion bewusst entscheiden und gut starten“: https://www.qz-promotion.de/home/handbuecher/die-promotion-gut-starten/
- Broschüre „Gemeinsam die Promotion gestalten“: https://www.qz-promotion.de/home/handbuecher/gemeinsam-die-promotion-gestalten/
- Landesgraduiertenförderung (Promotionsstipendien): https://www.uni-saarland.de/forschen/gradus/foerdermoeglichkeiten/promotionsstipendien.html
Die Postdoc-Phase ist eine weitere Phase der Qualifizierung, welche eine erfolgreich abgeschlossene Promotion voraussetzt. Viele Postdocs sind auch als wissenschaftliche Mitarbeitende tätig und sammeln so weitere wichtige Berufserfahrung. Im Rahmen der Postdoc-Phase wird das Ziel verfolgt, sich methodisch und fachlich weiter zu qualifizieren und wissenschaftliche Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Die Postdoc-Phase kann in zwei Phasen eingeteilt werden. Während die frühe Postdoc-Phase insbesondere noch zur Orientierung hinsichtlich des gewünschten beruflichen Wegs dienen kann, können diejenigen, die eine Professur anstreben, im zweiten Teil der Postdoc-Phase bereits an der weiteren notwendigen Qualifizierung arbeiten. Es besteht hierbei die Möglichkeit einer Habilitation oder einer habilitationsäquivalenten Leistung (Junior- bzw. Tenure-Track-Professur oder Nachwuchsgruppenleitung).
Postdocs an der UdS werden durch das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (kurz: WISNA-Programm; auch: Tenure-Track-Programm) unterstützt. Im Rahmen dieses Programms erhält man bspw. Unterstützung bei der Karriereplanung und es werden Weiterbildungen angeboten.
Wer nach der Postdoc-Phase keine Professur anstrebt, kann weiterhin als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig sein oder auch einer Tätigkeit als Lehrkraft für besondere Aufgaben nachgehen. In Abhängigkeit des beruflichen Interesses ist auch ein Wechsel ins Wissenschaftsmanagement oder in den Bereich Verwaltung, Technik und Handwerk möglich (z. B. als Referent*in, Projektmanager*in oder in einer Leitungsposition).
Weiterführende Informationen:
- WISNA-Programm: https://www.uni-saarland.de/verwaltung/wisna.html
Im Vergleich zu den meisten anderen beruflichen Möglichkeiten in der Wissenschaft handelt es sich bei der Professur meist um eine unbefristete Position, welche jedoch nur in einer sehr begrenzten Anzahl verfügbar ist. Die Qualifizierungsphasen, die es bis zu einer Professur abzuschließen gilt, sind recht klar vorgegeben: Abgeschlossenes Hochschulstudium, erfolgreiche Promotion und anschließend Postdoc-Phase inkl. Habilitation oder eine habilitationsäquivalente Leistung (Junior- / Tenure Track-Professur oder Tätigkeit als Nachwuchsgruppenleitung). Daneben werden in vielen Fällen auch umfangreiche Forschungserfahrung, eine Vielzahl von Publikationen und exzellente Leistungen in Forschung sowie Lehre erwartet. Welche Voraussetzungen es konkret zu erfüllen gilt, wird individuell pro Stelle festgelegt. Als Professorin bzw. Professor kümmert man sich selbstständige um verschiedenste Aufgaben in Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie Wissens- und Technologietransfer. Auch dazu gehören die Weiterbildung und Dienstleistung in den eigenen Fachgebieten, ebenso wie das Mitwirken an der Erfüllung der übrigen Hochschulaufgaben.
Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten
Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft sind weiterhin häufig befristet. Dies trifft auch auf die UdS zu. Zurückzuführen ist dies insbesondere auf eine wesentliche gesetzliche Grundlage für die Arbeit in der Wissenschaft: das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG). Dieses Gesetz sieht z. B. vor, dass Arbeitsverträge in der Qualifizierungsphase bis zu sechs Jahre vor der Promotion und bis zu sechs (bzw. in der Medizin bis zu neun) Jahre nach der Promotion befristet werden können. Bei Stellen, die überwiegend aus Drittmitteln finanziert werden, sieht das Gesetz z. B. vor, dass sich die Vetragsdaue rnach dem bewilligten Projektzeitraum richtet. An der UdS sind wir daher bemüht, individuelle Lösungen zu finden. Neben dem sogenannten Wechselwunschprozess gibt es hierfür an der UdS u. a. auch das Führungskräfte-Track-Modell (kurz: FKT-Modell). Im Rahmen des Wechselwunschprozesses können Mitarbeitende einen beruflichen Veränderungswunsch anzeigen und dieser wird dann durch das Dezernat Personal bei zu besetzenden Stellen entsprechend berücksichtigt. Durch das FKT-Modell werden wiederum neue Dauerstellen in der Wissenschaft geschaffen.
Die tatsächlichen beruflichen Wege und Entwicklungsmöglichkeiten an der UdS sind folglich so individuell und vielfältig wie die Beschäftigten selbst. Im Folgenden stellen wir daher beispielhaft berufliche Wege einiger unserer Beschäftigten vor.
Beschäftigte aus der Wissenschaft über ihren beruflichen Werdegang

Dr. Verena Bernardi, Fachrichtungsreferentin Anglistik und Amerikanistik
Dr. Verena Bernardi hat bereits ihr Studium an der UdS absolviert und ist nach einer kurzen Zeit an einem Bildungsinstitut als wissenschaftliche Mitarbeiterin an die UdS zurückgekehrt. 2014 hat sie mit ihrer Promotion in der Amerikanistik bei Frau Prof. Fellner begonnen und im Anschluss durchlief sie ab 2018 das Führungskräfte-Track-Programm der UdS (kurz: FKT). Nach dem erfolgreichen Abschluss des Programms erhielt sie im Anschluss eine Festanstellung in ihrem Bereich.
Anlaufstellen an der Universität des Saarlandes & weiterführende Links
Anlaufstellen für berufliche und persönliche Weiterbildung
- Akademische Nachwuchsförderung
- Personalentwicklung
- Zentrum für Lehren und Lernen (ZeLL)
- Sprachenzentrum
... und viele mehr!