Biotechnologie (M.Sc.)
Wer an der Universität des Saarlandes Biotechnologie studiert, eröffnet sich ein weitgespanntes Berufsfeld mit vielfältigen Karrieremöglichkeiten. Biotechnologen entwickeln neue Medikamente und diagnostische Testverfahren, sie züchten widerstandsfähigere Pflanzensorten und entwerfen Biokraftstoffe und Biokunststoffe.
Die Studierenden lernen, komplexe Systeme experimentell zu untersuchen und mit mathematischen und bioinformatischen Modellen zu beschreiben. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Systembiotechnologie und, damit verbunden, auf der Bioinformatik, der Natur- und Wirkstoffforschung, der molekularen Biotechnologie und der Bioverfahrenstechnik.
Im Saarbrücker Masterstudiengang "Biotechnologie" ergeben sich neue Möglichkeiten für das Metabolic Engineering, das heißt für die gezielte Herstellung von Produzentenorganismen und die Entwicklung entsprechender Produktionsprozesse, aber auch für das Auffinden und Validieren von Wirkstoffen und von Wirkstoff-Targets.
Getragen wird der interdisziplinäre Studiengang von der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Die Anzahl der Teilnehmer am Studiengang ist auf 18 pro Studienjahr beschränkt, so dass ein intensiver Kontakt zwischen Studierenden und Dozenten und somit ein sehr gutes Betreuungsverhältnis gewährleistet ist. Absolventen mit guten Noten, die nach Abschluss des Studiums nicht in einem Unternehmen arbeiten sondern in die akademische Forschung einsteigen möchten, können eine Promotion anstreben.
Das Studium der Biotechnologie gliedert sich in einen Pflicht-, einen Wahl- und einen Schlüsselqualifikationsbereich. Diese Bereiche umfassen wiederum Module oder Modulgruppen, die aus fachlich verwandten Modulveranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Praktika, Seminare oder Exkursionen) bestehen.
Veranstaltungen aus den Pflichtmodulen vermitteln grundlegende Kenntnisse aus verschiedenen Zweigen der Biotechnologie:
- Biotechnology Fundamentals
- Bioreaction Engineering
- Wirkstoff-Biotechnologie
- Molekulare Biotechnologie
- Systems & Synthetic Biotechnology
- Medizinische Biotechnologie
- Instrumentelle Bioanalytik
Eine semesterübergreifende Biotechnologie-Seminarreihe und ein sechswöchiges Fortgeschrittenen-Praktikum ergänzen den Pflichtbereich.
Der Besuch von Veranstaltungen aus sechs Wahlmodulgruppen ermöglicht eine individuelle Vertiefung des Studiums in den Bereichen:
- Industrielle Biotechnologie & Bioökonomie
- Unternehmensgründung & Patentwesen
- Advanced Methods in Biotechnology
- Molekulare & zelluläre Biotechnologie
- Biotechnologie & Wirkstoffe
- Biomaterialien & Biopolymere
Darüber hinaus sollen im Bereich "Schlüsselqualifikationen" fachübergreifende Kompetenzen (Soft skills) erworben werden.
Den Abschluss bildet die Master-Arbeit.
Das Masterstudium umfasst eine Gesamtleistung von 120 Credit Points (CP) nach dem European Credit Transfer System (ECTS). 90 CP sind studienbegleitend durch Prüfungsleistungen nachzuweisen, 30 CP entfallen auf die Masterarbeit. Pro Semester sind somit in der Regel 30 CP zu erwerben.
- Der Zugang zum Master-Studiengang Biotechnologie setzt einen Bachelor-Abschluss (B.Sc.) oder äquivalenten Hochschulabschluss in einem Biotechnologie-Studiengang voraus. Bachelor-Abschlüsse in Bioingenieurwesen, Bioverfahrenstechnik, Bioprozesstechnik, Biologie, Biowissenschaften, Lebenswissenschaften, Pharmazie, Chemie oder Bioinformatik werden in der Regel anerkannt. Andere Bachelor-Abschlüsse werden im Rahmen der Bewerberauswahl durch die Prüfungskommission anhand der Bewerbungsunterlagen auf Anerkennung geprüft.
- Die vollständigen Bewerbungsunterlagen umfassen ein aussagekräftiges Motivationsschreiben, ein aktuelles Transcript of Records aus dem eine vorläufige Gesamtnote hervorgeht, sowie einen Lebenslauf.
- Voraussetzung für die Zulassung ausländischer Bewerber ist zudem der Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse durch die Vorlage eines anerkannten Sprachzertifikats (min. Goethe-Zertifkat C1, TestDaF 4444 oder DSH-2).
- Je nach Ausrichtung des grundständigen Studiengangs kann eine Zulassung unter der Auflage erfolgen, studienbegleitend zusätzliche Kenntnisse in den Fächern Biochemie, Mikrobiologie oder Genetik durch den Besuch geeigneter Vorlesungen zu erwerben. Die dafür vorgegebene Frist beträgt drei Semester.
Die Ordnungen und alle Dokumente zur Studienplanung finden Sie auf der Webseite des Studiengangs.
Bewerbung
Das Studium kann zum Wintersemester und ggf. zum Sommersemester aufgenommen werden. Ein Studienbeginn zum Wintersemester wird jedoch empfohlen. Der Studiengang unterliegt einer Zulassungsbeschränkung. Die Bewerbungsphase läuft von Anfang Juni bis zum 15. Juli für das Wintersemester und von Anfang Dezember bis zum 15. Januar für das Sommersemester.
Les demandes d'admission doivent être déposées en ligne sur les portails SIM de l'Université de la Sarre. Pour toute question relative aux portails SIM, nous vous invitons à consulter les pages d'aide des portails SIM.
Eine Liste der einzureichenden Unterlagen sowie weitere Hinweise zur Bewerbung finden Sie auf der Internetseite des Studiengangs.
Auf einen Blick
Regelstudienzeit | 4 Semester |
Unterrichtssprachen | Deutsch und Englisch |
Erforderliche Sprachkenntnisse | Ausreichende Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache |
Zulassungsbeschränkt | Ja |
Bewerbungsphase | Wintersemester (empfohlen): Anfang Juni bis 15. Juli Sommersemester: Anfang Dezember bis 15. Januar |
Studiengebühren | Keine |
Semesterbeitrag | Aktueller Betrag |
Internetseite | www.biotechnologie-saarland.de |
Kontakt
Studiengangsmentor
Prof. Dr. Christoph Wittmann
Tel.: 0681 302-71971
christoph.wittmann(at)uni-saarland.de
www.isbio.de
Koordination und Studienfachberatung
Dr.-Ing. Michael Kohlstedt
Tel.: 0681 302-71974
michael.kohlstedt(at)uni-saarland.de
www.biotechnologie-saarland.de
Service d'information et d'orientation
Campus de Sarrebruck
Campus Center, bâtiment A4 4, rdc
Tél.: +49 681 302-3513
studienberatung(at)uni-saarland.de
www.uni-saarland.de/studienberatung
Schon im Studium an Stoffen der Zukunft forschen
Annalena Sommer und Marius Grad forschen als wissenschaftliche Hilfskräfte in den Laboren von Professor Christoph Wittmann zum Beispiel mit daran, wie man Bakterien dazu bringen kann, bestimmte Enzyme herzustellen, um in der chemischen Industrie Erdöl zu ersetzen oder aus Holzabfällen nachhaltige und bioabbaubare Kunststoffe herzustellen. Saarbrücken haben sich die beiden sehr gezielt ausgesucht wegen der vielfältigen Forschungslandschaft rund um die Uni. Diese sei einzigartig im Vergleich mit anderen Universitäten.
Biotechnologie einmal pratisch erleben
Einmal im Jahr können sich Masterstudierende der lebenswissenschaftlichen Fächer bei einer Exkursion nach Berlin in Bezug auf ihre zukünftigen Arbeitsmöglichkeiten inspirieren lassen. Auf dem Programm stehen ehrwürdige Forschungseinrichtungen wie das Robert-Koch-Institut ebenso wie quirlige Start-ups aus der Biotech-Szene. Annalena und Kevin waren Teil der Exkursion und bekamen Einblicke in Hochsicherheitslabore und Prüfverfahren.
Service d'information et d'orientation
Campus de Sarrebruck
Bât. A4 4, rez-de-chaussée
Tél.: +49 681 302-3513
studienberatung(at)uni-saarland.de
Information et orientation
Formations accréditées
L'Université de la Sarre a été l'une des premières universités allemandes à mener à bien la procédure d'accréditation des systèmes. Depuis 2012, elle porte le sceau du Conseil d'accréditation.
Gestion de qualité