Über das CEUS

CEUS | Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes

Als zentrale wissenschaftliche Ein­richtung der Universität des Saar­landes bietet das Cluster für Europaforschung (CEUS) den Europaforscherinnen und Europaforschern der Universität eine interdisziplinäre Plattform, um sich auszutauschen, zu vernetzen und gemeinsame Forschungs- und Projektideen umzusetzen. Zu den Mitgliedern unseres Clusters zählen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät für Empi­rische Human­wissen­schaften und Wirtschafts­wissen­schaften, der Philo­sophi­schen Fakultät und der Rechts­wissen­schaft­lichen Fakultät. Darüber hinaus sind am CEUS regelmäßig renommierte Europaforscherinnen und -forscher zu Gast, die ihre Expertise in Forschung und Lehre des Europaschwerpunkts einbringen und öffentliche Veranstaltungen des CEUS bereichern.

Aufgaben und Ziele des CEUS

  • Aktivitäten zum Schwerpunkt Europa miteinander vernetzen
  • europabezogene interdisziplinäre Forschung und Lehre koordinieren
  • fachübergreifende europäische Forschungsthemen initiieren und entsprechende Graduiertenprogramme fördern
  • neue interdisziplinäre Studiengänge und integrierte Studienprogramme konzipieren und koordinieren
  • eine Plattform des Austauschs schaffen
  • Ergebnisse der europabezogenen Wissenschaft in die Öffentlichkeit vermitteln
    • Gremien

      Direktorium | Collegium | Beirat

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    • Gäste und Kooperationen

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    • CEUS-Team

      Ansprechpersonen und Kontakt

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Zur Geschichte des CEUS und des Europa-Schwerpunkts der Universität des Saarlandes

Das Cluster für Europaforschung ging Anfang 2021 aus dem im Dezember 2012 gegründeten Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis (Europa-Kolleg CEUS) hervor. Die Gründung des Europa-Kollegs zielte darauf ab, die zahlreichen Institutionen, die seit Jahrzehnten an der Universität des Saarlandes bestehen, noch enger zu vernetzen. Innerhalb dieses Netzwerks (aber auch in Kooperation mit europäisch ausgerichteten Institutionen im Umfeld) sollten so europabezogene Lehre (Europastudien) und Verbundforschung („Europa als Forschungsgegenstand“) initiiert und koordiniert werden. Mit der Umwandlung und Weiterentwicklung des Europa-Kollegs zum Cluster für Europaforschung wurde der Europa-Schwerpunkt der Universität nochmal gestärkt und dynamisch ausgebaut. 

Seit ihrer Gründung – sie wurde 1948 als französisch-saarländische Initiative gegründet – und durch ihre besondere geographische Lage im Grenzraum zu Frankreich, Luxembourg und Belgien verfügt die Universität des Saarlandes über einen starken und bis heute in ihrem Selbstverständnis verankerten Frankreich- und Europa-Schwerpunkt in Forschung und Lehre. In seiner Antrittsrede von 1950 bekräftigte der Rektor Angelloz: „Europa! Das ist das Wort, das wir als Losung und Parole wählen, indem wir uns als europäische Universität bekennen.“ Der europäische Gründungsgedanke spiegelte sich auch in der breiten internationalen Besetzung der Lehrstühle wider, die bis heute Bestand hat.

Aktuell gibt es an der Universität des Saarlandes vier frankophone Professuren, zwei in den Rechtswissenschaften am Centre juridique franco-allemand, an dem ein deutsch-französischer Abschluss erworben werden kann, und zwei im Bereich Literaturwissenschaft der Philosophischen Fakultät. Daneben verfügt die Universität des Saarlandes über ein außergewöhnlich breites Angebot an internationalen Studiengängen mit bi- und trinationalen Abschlüssen und internationalen Leuchtturmprogrammen wie der Europa-Gastprofessur, dem LL.M.-Studiengang im Europäischen und Internationalen Recht des Europa-Instituts, einem Jean-Monnet-Lehrstuhl und dem studienbegleitenden Zertifikat „Europaicum“. Zahlreiche europabezogene Einrichtungen ergänzen das Europa-Profil der Universität.

Die Universität des Saarlandes ist international stark vernetzt. Die Vernetzung im Grenzraum wurde im Verbund „Universität der Großregion (UniGR)“ mit den Partner-Universitäten Kaiserslautern und Trier, der Université du Luxembourg, der Université de Lorraine und der Université de Liège institutionalisiert. Im UniGR-Schwerpunktbereich „Border Studies“ besteht eine intensive Zusammenarbeit in Forschung und Lehre; Meilensteine sind die Interreg-geförderte Gründung des UniGR-Centers for Border Studies und die Einführung eines trinationalen Masterstudiengangs. Darüber hinaus besteht mit LOGOS eine grenzüberschreitende Doktorandenschule.

Der Universität des Saarlandes ist es zudem für die durch die UdS koordinierte Hochschulallianz „Transform4Europe – T4E“ gelungen, im zweiten Call der Europäischen Kommission das Label „Europäische Hochschule“ und die entsprechende Förderung einzuwerben. Die Allianz Transform4Europe vereint sieben Partner: Neben der Universität des Saarlandes zählen dazu die Universität Alicante (Spanien), die Estnische Kunstakademie in Tallinn (Estland), die Schlesische Universität in Kattowitz (Polen), die Universität St. Kliment Ohridski in Sofia (Bulgarien), die Universität Triest (Italien) und die Vytautas Magnus Universität in Kaunas (Litauen). Das Vorhaben wird mit innovativen Maßnahmen maßgeblich zur Weiterentwicklung des Europaprofils der Universität beitragen.

CEUS-Mitgliedschaft für Europaforscher:innen der Universität des Saarlandes

Das CEUS lebt von den Ideen, Projekten und Initiativen seiner Mitglieder. Es ist von zentraler Bedeutung für die Strategie der Universität, das Saarland als national wie international sichtbaren Leuchtturm der Europaforschung zu etablieren. Um dieser Rolle gerecht zu werden, sind wir auf das Engagement möglichst vieler Mit­streiterin­nen und Mitstreiter angewiesen. Wir bietet allen interessierten Europaforscherinnen und Europaforschern der Universität Möglichkeiten zur Vernetzung und zur Mitwirkung an der Gestaltung und Erreichung der Forschungsziele im Europa-Schwerpunkt.

Promovierte Wissenschaftler:innen der UdS können Mitglied im CEUS werden. Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft haben, schreiben Sie uns bitte per Mail an ceus(at)uni-saarland.de oder füllen Sie unser Aufnahmeformular aus.

Doktorand:innen und Postdocs können sich auf Antrag an das Nachwuchskolleg Europa assoziieren lassen.

Voraussetzung für eine Mitgliedschaft ist ein aktuelles oder in naher Zukunft geplantes europabezogenes (Forschungs-)Projekt (Einzelprojekt oder im Rahmen von Verbundforschung), das sich in die übergreifende Forschungsthematik „Europa-Welt(en) – Projektionen, Reflexionen, Transformationen“ einfügt.

Wir freuen uns auf Ihre Initiativen!