Qualifizierungsprogramm des Nachwuchskollegs Europa
Das umfangreiche Qualifizierungsprogramm des Nachwuchskollegs Europa ist darauf ausgerichtet, die Mitglieder des Kollegs sowohl in der eigenen Fachdisziplin als auch in einem breiten interdisziplinären Kontext weiterzubilden. Es bietet vielfältige Möglichkeiten, sich über die eigenen Projekte sowie Forschungsfragen und methodische Vorgehensweisen auszutauschen. Die fachliche Qualifizierung wird gewährleistet durch eine disziplinäre Anbindung vor Ort (Fachkolloquien, Lehre) sowie Workshops zu sozial-, rechts- oder kulturwissenschaftlichen Methoden. Interdisziplinäre Kompetenzen können im Rahmen von fachübergreifenden Kolloquien sowie themenbezogenen Tagungen und Lektüregruppen weiterentwickelt werden. Arbeitsgruppen bieten darüber hinaus die Möglichkeit zur konkreten und individuellen (inter-)disziplinären Kooperation.
Die fachliche Erstbetreuung der Promovierenden bzw. das Mentoring der Postdocs erfolgt durch Professor:innen im Europa-Schwerpunkt der Universität des Saarlandes. Interdisziplinäre und internationale Betreuungs- und Mentoringmodelle werden begrüßt und unterstützt. Eine externe Zweitbetreuung kann ggf. im Cotutelle-Verfahren erfolgen (z.B. durch die Einbindung von Professor:innen aus den Konsortien der Universität der Großregion, Transform4Europe oder aus anderen europäischen Universitäten). Zusätzlich soll es ein Mentoring durch ein fachfremdes Mitglied des CEUS geben.
Fachliche Qualifizierung und interdisziplinäre Kompetenzen
In kleineren selbstorganisierten Arbeitsgruppen treffen sich die Teilnehmenden regelmäßig nach individueller Abstimmung und zu selbst gewählten Themen. Die Organisation erfolgt wechselweise durch Postdocs des Nachwuchskollegs. Die Arbeitsgruppen dienen der themenbezogenen, (inter-)disziplinären Kooperation zwischen den Kollegiat:innen und sollen nach Möglichkeit auch einen Output, z.B. in ein Form einer gemeinsamen Publikation, generieren.
Das Methodenforum findet semesterweise statt und dient der methodischen Weiterbildung der Kollegiat:innen. Die Veranstaltungen sind überwiegend disziplinär angelegt. Vorgesehen sind Workshops zu sozial-, kultur- und rechtswissenschaftlichen Methoden.
Darüber hinaus ist ein interdisziplinäres Forum zur Wissenschaftstheorie geplant, das als offenes Forum zur fachübergreifenden Methodenreflexion das Ziel verfolgt, Verständnis für andere Methoden und verschiedene Arten des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns zu schaffen.
Einmal pro Semester findet das interdisziplinäre Kolloquium des Nachwuchskollegs statt. Die Kollegiat:innen erhalten dabei die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte vor einem breiten fachübergreifenden Publikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Alle zwei Jahre findet eine themenbezogene Nachwuchsforscher:innen-Tagung statt. Die inhaltliche Konzeption und Organisation der Tagungen wird von den Postdocs im Nachwuchskolleg verantwortet.