Röntgenmikroskopie
Dem Gerätezentrum steht eine Mikro-CT und ein Röntgenmikroskop (Nano-CT) zur Verfügung, die gemeinsam skalenübergreifend die dreidimensionale zerstörungsfreie Untersuchung eines Werkstoffes ermöglichen.

Nano-CT
Das XRM-II nanoCT ist ein REM-basiertes Röntgengerät, welches auf einem JEOL JSM 7900F aufgebaut ist. Der Elektronenstrahl des REMs wird auf ein Nadeltarget fokusiert, welche als Röntgenquelle für den CT-Betrieb dient. Wird die Probe zwischen die Röntgenquelle und einen photonenzählenden Röntgendetektor positioniert, können Radiographien mit einer Voxelgröße von 1 µm bis 50 nm aufgenommen werden. Typisches Probenmaterial sind dabei Zylinder mit einem Durchmesser von 100 – 500 µm. Neben den Durchstrahlungsbildern und dem daraus rekonstruierten Volumen lassen sich auch die Signale von SEM und EDX korrelativ zur Strukturaufklärung nutzen.
Betriebsmodus Elektronenmikroskopie:
- In-lens Schottky Feldemissionsquelle
- Auflösung: 0,6 nm (15 kV)
- Beschleunigungsspannung: 0,01 – 30 kV
- Probenstrom: bis 1 µA
- In-Lens Detektor
- Kontrast: Sekundärelektronen- und Rückstreuelektronenkontrast
- Energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDX)
Betriebsmodus CT:
- Röntgenenergie: 1 - 30 kV
- Targetmaterial: W, Cr (variabel)
- Anzahl der Pixel des Röntgendetektors: 1280 x 512
- Pixelgröße: 55 µm
- Probengeometrie: Zylinder von 30 - 500 µm
- Voxelgröße: 50 - 1000 nm
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Das XRM-II nanoCT wurde im Rahmen der DFG-Großgeräteinitiative beschafft.