Franz Kuhn

Im Sommersemester 2022 forschte Franz Kuhn als Gastwissenschaftler am Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte.

Kontakt: franz.kuhn(at)univ-lorraine.fr

 

Zur Person

SoSe 2020
Gastwissenschaftler am Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte – Universität des Saarlandes

Seit 2019
Promotionsstudium im Cotutelle-Verfahren – Université de Lorraine (CEGIL), Universität des Saarlandes

Seit 2011
Festangestellter Lehrbeauftragter (PRAG) für deutsche Sprache, Kultur und Geschichte – Université de Lorraine

2014
Agrégation externe d’Allemand

2007-2010
Lehraufträge für französische Germanistik: Landeskunde und Geschichte der deutschsprachigen Länder – Université Jean Monnet (Saint-Etienne), Université de Bourgogne (Dijon), Université du Littoral-Côte d’Opale (Boulogne-sur-Mer)

2005
CAPES externe d’Allemand

2002-2005
Wissenschaftlicher Angestellter in der Kulturabteilung der Pariser Stadtverwaltung – Musée de la Libération de Paris, Musée du général Leclerc, Musée Jean Moulin

2003
Master (D.E.A.), Histoire contemporaine – Université Paul Valéry, Montpellier III

2002
Master (M.A.), Geschichte und Politikwissenschaft – Universität Augsburg

Forschungsschwerpunkte

  • Deutsch-französische Beziehungen
  • Sportgeschichte
  • Widerstand und Antifaschismus im europäischen Kontext
  • DDR-Errinerungspolitik

Dissertationsprojekt

„Rugby-Fußball – eine Gesellschafts- und Kulturgeschichte“

Rugby zählt mit zu den populärsten Sportarten weltweit. Während der Sport in Frankreich Massen mobilisiert, kam er in Deutschland nie über den Status einer Randsportart hinaus. Eine komparative Studie mit den länder- und regionalspezifischen Gegebenheiten soll aufzeigen, wie sich eine aus einem fremden Kulturraum importierte Ballsportart in beiden Ländern bis in die 1920er Jahre unterschiedlich entwickelte. Neben der auf einem Vergleich fußenden histoire comparée bietet der transnationale Rahmen des Rugbysports ebenso das terrain für eine histoire croisée. Denn trotz der sehr unterschiedlich verlaufenden Entwicklungen in Deutschland und Frankreich pflegten die beiden Rugbyverbände zwischen 1927 und 1938 einen intensiven Austausch. Dabei wird untersucht, unter welchen Bedingungen sich diese besonderen deutsch-französischen Rugby-Beziehungen entfalten konnten. Des Weiteren wird hinterfragt, inwiefern die jeweilige Rugbykultur dadurch beeinflusst wurde.