Die Saarbrücker Ausgabe der Tête-à-tête-Diskussionsreihe widmet sich dieses Jahr Fragen der Erinnerungskultur rund um Résistance und Deportation von Frauen: 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird der Widerstand von Frauen in Deutschland, Frankreich und anderen vom nationalsozialistischen Deutschland besetzten Gebieten immer deutlicher wahrnehmbar und findet zunehmend Anerkennung. Davon zeugt nicht zuletzt die Gründung eines „Mémorial national des femmes en résistance et en déportation“ im Fort Romainville, einem zentralen Erinnerungsort in Paris, von dem eine große Zahl von Wider stands kämpferinnen über das Gestapolager Neue Bremm in Saarbrücken nach Deutschland deportiert wurde. Vor diesem konkreten Hintergrund diskutieren die Historikerin Dr. Caroline François, die seit langem die Erinnerungsarbeit an französischen Gedenkstätten initiiert und begleitet, und die Saarbrücker Romanistin Prof. Dr. Mechthild Gilzmer die Erinnerung an im Nationalsozialismus verfolgte Frauen in den letzten 80 Jahren sowie deren Geschichte.
Veranstaltung in deutscher und französischer Sprache.
Anmeldung erwünscht bis zum 7. Juli 2025 via Formular.
Die Diskussionsreihe Tête-à-tête ist eine Kooperationsveranstaltung des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes, des Institut d’Etudes Françaises Saarbrücken, des Goethe-Instituts Nancy und der Université de Lorraine.