30.06.2023

Abschlussveranstaltung des Erasmus+-Projektes EurIdentity Certificate am 27. Juni 2023 in Luxemburg

Am 27. Juni 2023 fand unter Beteiligung der Universität des Saarlandes auf dem Campus Belval der Universität Luxemburg in Esch-sur-Alzette die Abschlussveranstaltung des Erasmus+-Projekts „EurIdentity Certificate“ und die Jährliche Konferenz für Hochschulwesen und Forschung in der Großregion mit dem Thema „Europa zwischen Universitäten: Räume und Identitäten in Hochschulallianzen“ statt.

Lehrkräfte, Studierende und Hochschulverantwortliche aus den sieben beteiligten Hochschulen kamen am Vormittag zusammen, um das neue Zertifikat „EurIdentity“ vorzustellen. Diese europäische Zusatzqualifikation steht ab dem Wintersemester 2023/2024 allen 150 000 Studierenden im UniGR-Verbund offen. Das E-Learning Modul „EurIdentity Basic Module: Foundations of Europe” ging bereits im letzten Jahr an den Start. Europa-Expertinnen und Experten aus den sieben Partnerhochschulen haben darin zwölf Online-Lerneinheiten zu europäischen Themen entwickelt. Rund 40 Studierende haben das Modul im Testlauf studiert und erfolgreich absolviert.

Kyrylo Yeroshkin, Student an der Schlesischen Universität Katowice (Polen) und Erasmus+-Student an der Universität des Saarlandes, beschreibt seine Erfahrungen folgendermaßen: „Grenzenlos in Europa zu studieren bedeutet für mich Freiheit, Vielfalt und internationale Vernetzung, die ich im Rahmen des EurIdentity Certificate erleben durfte. Neben dem erworbenen Wissen über Europa konnte ich auch neue Kontakte in der Großregion knüpfen“.

Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann, Mitglied im UniGR-Center for Border Studies und CEUS-Direktorin, fasste in ihrem Abschlussresümee die Herausforderungen und die Erfolgsfaktoren im Zusammenhang mit der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung dieses einheitlichen Zertifikats zusammen. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel, Präsident der Universität der Großregion und der Universität Trier, erklärte: „Dank des gegenseitigen Vertrauens und der langen Tradition der Zusammenarbeit zwischen den Partnerhochschulen der UniGR ist es uns gelungen, innerhalb von drei Jahren die pädagogischen, technologischen und administrativen Herausforderungen bei der Entwicklung dieses Zertifikats zu meistern, das heute beispielhaft für europäische Hochschulallianzen ist“.

In der Podiumsdiskussion diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die pädagogischen Ziele des Zertifikats, die Entwicklung des E-Learning-Moduls „EurIdentity Certificate: Foundations of Europe“ und seine Einbettung in das Zertifikat und in die Studiencurricula der Fächer. An der Diskussion nahmen teil: Monika Haberer (Rheinland-Pfälzische Technische Universität), Elisabeth Marx (Universität des Saarlandes), Prof. Dr. Quentin Michel (Université de Liege), Prof. Dr. Philippe Poirier (University of Luxemburg), Prof. Dr. Jochen Sohnle (Université de Lorraine).

Der Nachmittag war im Rahmen der zweiten Ausgabe der Jährlichen Konferenz für Hochschulwesen und der Forschung in der Großregion den regionalen Auswirkungen der Europäischen Universitäten und ähnlicher Hochschulallianzen gewidmet. Die Präsidenten und Vizepräsidenten von sechs europäischen Hochschulallianzen, an denen Hochschulen der Großregion und des Oberrheins beteiligt sind (UNIC, Transform4Europe, UNIVERSEH, EURECA-PRO, EUCOR und UniGR), tauschten sich über die Herausforderungen und Stärken dieser Hochschulverbünde für die regionale Entwicklung aus. Prof. Dr. Cornelius König, Vize-Präsident für Internationalisierung und Europa, vertrat dabei die Hochschul-Allianz Transform4Europe.